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Was den neuen Bayern-Star mit NBA-Superstar LeBron James verbindet

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Was den neuen Bayern-Star mit NBA-Superstar LeBron James verbindet

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FCB-Neuzugang einst LeBron-Liebling

Die Basketballer des FC Bayern komplettieren mit Ex-NBA-Star Shabazz Napier ihren Kader. Ein Routinier, den eine besondere Geschichte mit Megastar LeBron James verbindet.
Shabazz Napier (M.) wurde Meister mit Olimpia Milano
Shabazz Napier (M.) wurde Meister mit Olimpia Milano
© IMAGO / Italy Photo Press
Franziska Wendler
Franziska Wendler
Die Basketballer des FC Bayern komplettieren mit Ex-NBA-Star Shabazz Napier ihren Kader. Ein Routinier, den eine besondere Geschichte mit Megastar LeBron James verbindet.

Manchmal können nur wenige Worte den Lebensweg eines Menschen maßgeblich beeinflussen. Sei es privat – oder beruflich. So geschehen auch bei Shabazz Napier. Der 33-jährige US-Amerikaner, seines Zeichens offensivstarker Point Guard mit NBA-Erfahrung, komplettiert als letzter Neuzugang den Kader des FC Bayern Basketball.

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Vor gut zehn Jahren, vor dem NBA-Draft 2014, war der Münchner Neuzugang in der besten Basketball-Liga der Welt in aller Munde, noch bevor er überhaupt von einem Team bei der Talentziehung ausgewählt wurde.

Am College in Connecticut hatte der Spielmacher überzeugt, gewann mit den Huskies zweimal den Titel in der NCAA. Beim zweiten Titelgewinn 2014 überragte Napier, brachte es auf durchschnittlich 18 Punkte, 5,9 Rebounds und 4,9 Assists und wurde zum „Most Outstanding Player“ des Finalturniers gewählt.

NBA-Superstar LeBron James von Napier begeistert

Mit seinen Leistungen konnte er seinerzeit vor allem eine ganz besondere Persönlichkeit überzeugen: NBA-Megastar LeBron James. „Auf keinen Fall nimmt man in der Lottery einen anderen Point Guard vor Napier“, twitterte „King James“ damals.

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Eine Aussage, die mit der allgemeinen Meinung nicht unbedingt in Einklang zu bringen war. Dante Exum, Marcus Smart und Tyler Ennis wurden gemeinhin höher eingeschätzt als der Huskies-Youngster.

Napier galt vor dem Draft sogar nur als Zweitrundenpick und nicht als Kandidat für die Lottery, also die ersten 14 Picks, die unter den schlechtesten Teams des Vorjahres verlost werden. Doch es kam anders.

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Die Miami Heat, das damalige Team von LeBron James, tradeten im Draft nach oben, um sich in der ersten Runde an Position 24 die Dienste des Rookies zu sichern. Dass die Meinung des Superstars bei der Auswahl eine Rolle gespielt hat, bestritt Team-Präsident Pat Riley seinerzeit. Stattdessen erklärte er, die Verantwortlichen seien von der Spielweise des US-Amerikaners begeistert. Zudem sei er sehr am Wettbewerb interessiert und ein „Gewinner“.

Superstar verließ die Miami Heat

LeBron zeigte sich in der Folge von dem Pick begeistert, schrieb bei Twitter von seinem „Lieblingsspieler im Draft“. Tatsächlich zusammengespielt hat „King James“ mit seinem „Lieblingsspieler“ aber nicht.

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Nur wenige Wochen später verließ James die Heat und schloss sich den Cleveland Cavaliers an. Napier blieb derweil bei einer Organisation zurück, die nicht unbedingt von ihm überzeugt war. Eine schwere Bürde.

„Ich wusste ganz genau, dass sie mich wegen LeBron ausgewählt haben“, erklärte er Jahre später. „Das ist verständlich. Ich würde auch den besten Spieler der Welt behalten wollen. Das war also sch*** für mich.“

Napier versuchte, sich nicht davon beeinflussen zu lassen, wie LeBrons Tweet seine Profikarriere überschattete - er entkam dem Problem aber nicht. „Jedes Mal, wenn er etwas sagt, ist es eine große Sache. Und das liegt an dem Einfluss, den er hat.“

Viele Stationen in der NBA

Nach dem Abgang des Megastars sollte es für den Point Guard in seinem ersten NBA-Jahr nicht laufen. Es mangelte an Selbstvertrauen, mehr als einige Minuten von der Bank bekam er nicht. Seiner Meinung nach zu Unrecht. „Ich hatte das Gefühl, dass sie mir nicht wirklich eine Chance gegeben haben“, so Napier.

Nach nur einer Saison gab Miami den LeBron-Liebling praktisch ohne Gegenwert an die Orlando Magic ab. Doch auch dort klappte es nicht. „Als ich nach Orlando ging, dachte ich, ich würde dort eine Chance bekommen“, sagte Napier. „Aber es gab keine, wirklich.“ Erneut wurde er nach nur einem Jahr weitergeschickt, dieses Mal zu den Portland Trail Blazers.

Bis zum Beginn der Corona-Pandemie spielte Napier in der besten Basketball-Liga der Welt - nach den Blazers auch noch bei den Brooklyn Nets und den Washington Wizards – und brachte es in dieser Zeit auf insgesamt 354 Spiele.

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Dann wagte der Guard den Sprung nach Europa, zeigte in der EuroLeague bei Zenit St. Petersburg, Olimpia Milano und zuletzt bei Roter Stern Belgrad sein Können.

Neues Kapitel beim FC Bayern

Beim FC Bayern, wo er einen Einjahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr unterschrieben hat, schließt sich für Napier nun ein Kreis. So trifft er in der bayerischen Landeshauptstadt auf zwei alte Bekannte.

Johannes Voigtmann, mit dem er den Großteil der vergangenen zwei Saisons in Mailand spielte – und Niels Giffey, mit dem er über Jahre hinweg am College spielte und die bereits erwähnten zwei NCAA-Triumphe feierte.

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„Ich möchte Bayern für diese Chance danken, ich bin sehr gespannt auf die Saison“, sagte der 33-Jährige in der offiziellen Mitteilung. „Ich freue mich, mit großartigen Spielern zusammenspielen und von einem tollen Coaching Staff weiter lernen zu können. Mein Ziel ist es, nächste Saison mit den Bayern-Fans einige ganz wichtige Siege feiern zu können. Ich glaube, dass uns das unter der Führung von Coach Herbert gelingen kann.“

Der Tweet eines gewissen LeBron James spielt dabei längst keine Rolle mehr.