Am 28. August startet die griechische Basketball-Nationalmannschaft gegen Italien in die Europameisterschaft. Dann wird auch NBA-Superstar Giannis Antetokounmpo zum Kader zählen, dies bestätigte nun der Verband in einem unmissverständlichen Statement.
Wegen Antetokounmpo: Griechischer Verband teilt heftig aus
Verband teilt wegen NBA-Star aus
„Der Verband kümmert sich nicht um und antwortet nicht auf böswillige Behauptungen über Giannis Antetokounmpos Teilnahme an der Nationalmannschaft, die in den vergangenen Tagen veröffentlicht wurden“, wird die Mitteilung unter anderem von Eurohoops zitiert.
Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, wonach die Teilnahme des „Greek Freak“ aufgrund von versicherungstechnischen Fragen unsicher sei.
Antetokounmpo spielt bei der Basketball-EM
„All diese Kreise, die solche Geschichten geschaffen haben, werden von ‚Para-Zentren‘ geleitet, die sehr wohl wussten, dass alles, was sie sagten und schrieben, Lügen waren“, so der Verband weiter.
„Sie haben ein nicht existentes Problem konstruiert, weil ihr einziges Ziel darin bestand, die öffentliche Meinung zu täuschen und die Einheit und Konzentration der Nationalmannschaft mit ihren Lügen zu schädigen.“
Antetokounmpo musste zuletzt auf die schriftliche Zustimmung seines NBA-Teams Milwaukee Bucks warten. So ist es NBA-Spielern laut Statuten zwar erlaubt, 28 Tage vor Beginn eines FIBA-Turniers mit ihren Nationalteams zu trainieren, dafür braucht es aber eine Versicherung.
Weil der 30-Jährige jedoch einen derart hochdotierten Vertrag hat, der die maximale Versicherungssumme übersteigt, ist noch einmal eine besondere schriftliche Erlaubnis der Franchise nötig.
Zoff zwischen den Bucks und dem griechischen Verband
In der zurückliegenden Woche hatte gazzetta.gr vermeldet, in Milwaukee gebe es „viel Irritation über das Vorgehen des griechischen Verbands“. So zeichne sich dieser durch „arrogantes und amateurhaftes“ Verhalten aus.
Konkret liege eine „Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Fristen für die Spieler-Versicherung“, aber auch ein „Mangel an Informationen über die Aktivitäten der Nationalmannschaft“ vor. Auch ein „aggressiver Ton in der Korrespondenz mit den Amerikanern“ soll vorgelegen haben.
Für den griechischen Verband sind derartige Berichterstattungen derweil ein Unding. „Leider ist dies ein weiteres Beispiel dafür, dass einige Personen die Nationalmannschaft nutzen, um ihre Giftigkeit auf den Basketball zu übertragen“, heißt es in der Mitteilung.