Kein Training, keine Spiele und zu guter letzt noch das vorzeitige Saisonaus: Das Coronavirus hatte die Topligen in den bedeutendsten deutschen Hallensportarten Mitte März komplett stillgelegt.
Bayern-Verbleib? Das sagt Barthel
Die DEL (Eishockey), HBL (Handball) und VBL (Volleyball) entschieden sich wegen der weltweiten Corona-Pandemie, die Spielzeiten 2019/20 vorzeitig zu beenden.
Die easyCredit BBL wollte sich dem nicht anschließen. Mit einer menge Mut und einem ausgeklügelten Hygienekonzept ermittelten schließlich Ende Juni zehn Mannschaften in einem Finalturnier in München den Deutschen Meister der Saison 2019/20.
Im heimischen Audi Dome wollten die Basketballer des FC Bayern München ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Doch dazu kam es nicht. Die erfolgsverwöhnten Bayern belegten in ihrer Gruppe nur Platz drei und mussten sich dann im Viertelfinale dem späteren Finalisten MHP Riesen Ludwigsburg beugen.
Positive Erfahrungen aus Finalturnier
Bayern-Kapitän Danilo Barthel hat trotz des sportlich enttäuschenden Abschneidens positive Aspekte aus dem Turnier mitgenommen. "Es war eine spezielle und interessante Erfahrung. Im Rückblick bin ich froh, Teil dieser Erfahrung zu sein, auch wenn es nicht so erfolgreich für uns als Mannschaft und Verein war. Es war glaube ich eine positive Sache für den Sport und für den Basketball, sodass man sagen kann, dass es so rundum gelungen war", sagte er im Podcast "SPORT1 Corona Update".
Barthels Vertrag beim FC Bayern Basketball ist ausgelaufen. Ob der 28 Jahre alte Nationalspieler weiter in München spielen wird, steht noch nicht fest. Wie so vieles beim FC Bayern.
Vergangenen Donnerstag äußerte sich der FCB auf Twitter zu den vielen Spekulationen über einen möglichen neuen Trainer und neue Spieler und erklärte, "keine der zuletzt berichteten Gerüchte entsprechen der Wahrheit". Der Klub werde "in keinem Fall" eine Entscheidung vor dem 15. Juli treffen.
Serbische Medien hatten zuvor berichtet, dass Andrea Trinchieri bei den Bayern die Nachfolge von Oliver Kostic als Trainer antreten soll. Der ehemalige Bamberger Erfolgscoach Trinchieri hatte sich mit Partizan Belgrad auf eine vorzeitige Beendigung seines noch bis 2021 laufenden Vertrages geeinigt. Vor dem 15. Juli wird die Öffentlichkeit vom FC Bayern dazu aber nichts erfahren. So lange muss auch Barthel warten.
Barthel: "Fühle mich in München wohl"
Er selbst kann sich einen Verbleib in der bayerischen Landeshauptstadt gut vorstellen. "Man muss alles abwarten, was in den nächsten Wochen passiert. Ich habe immer betont, dass ich mich in München wohlfühle. Ich sehe das Potential des Standorts und des Vereins, sowie das Potential der Basketballbranche hier. Der Rest wird sich zeigen", sagte er.
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Da sein Vertrag ausläuft, ist er auch nicht speziell in Vertragsgespräche mit möglichen Neuzugängen eingebunden. "Es ist natürlich eine ungeschickte Situation, aber im Basketball ist es üblich, dass mit allen nach der Saison geredet wird - egal ob die Verträge auslaufen oder nicht. Im Großen und Ganzen haben wir für die wichtigen Entscheidungen Leute, die das klären", erklärte er.