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Wie geht es bei Bayern weiter?

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Wie geht es bei Bayern weiter?

Der Coach des FC Bayern München, Gordon Herbert, wird ab 2026 die kanadische Basketball-Nationalmannschaft trainieren. Ist damit die Zeit des Ex-Bundestrainers in Deutschland vorbei?
Schon während des Spiels war Gordon Herbert sichtlich geladen, diskutierte mehrfach heftig mit den Schiedsrichtern und war emotional voll aufgeladen. Doch auch nach dem Schlusspfiff blieb es hitzig.
Der Coach des FC Bayern München, Gordon Herbert, wird ab 2026 die kanadische Basketball-Nationalmannschaft trainieren. Ist damit die Zeit des Ex-Bundestrainers in Deutschland vorbei?

Die Nachricht kam überraschend und schlug umso höhere Wellen: Die kanadische Basketball-Nationalmannschaft gab bekannt, dass Gordon Herbert ab 2026 das Traineramt übernehmen wird. Im selben Jahr läuft sein Vertrag beim FC Bayern aus.

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Zwar betonte der 66-Jährige, dass die Vereinbarung „weder meinen aktuellen Vertrag mit Bayern noch eine mögliche Vertragsverlängerung mit Bayern München über den Sommer 2026 hinaus“ beeinflusse. Dennoch war die allgemeine Verwunderung groß.

Immerhin verzichteten die Münchner auf ein eigenes Statement zur Entwicklung um den deutschen Weltmeistertrainer und veröffentlichten stattdessen lediglich ein Statement des Trainers selbst. Dazu meldete sich auch noch kein Verantwortlicher der Bayern zu Wort.

Doch das hat durchaus gute Gründe, wie SPORT1 erfuhr. Im Vordergrund steht dabei der Faktor Zeit.

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Doppelrolle von Herbert denkbar?

SPORT1 weiß: Mit Herbert gab es schon vor längerer Zeit einen grundsätzlichen Austausch zu diesem Thema. Der Verein wusste also Bescheid, dass sich der Kanadier ein Engagement in seiner Heimat vorstellen kann.

Wie es beim FC Bayern auf der Trainerposition über 2026 hinaus weitergeht, ist jedoch in den Planungen der Münchner noch kein konkretes Thema. Zumindest eines ist nämlich klar: Herberts Engagement bei der kanadischen Nationalmannschaft ist nicht gleichbedeutend mit dem Ende seiner Zeit bei Bayern.

Eine Doppelfunktion als Trainer eines Bundesligisten und einer ausländischen Nationalmannschaft wäre für Herbert denkbar, wie auch aus dem Statement klar hervorgeht. Beispiele, dass ein solches Szenario denkbar ist, gibt es einige. Ob sich der Verein so etwas ebenfalls vorstellen kann, ist allerdings noch völlig offen.

Zunächst geht es für alle Beteiligten sowieso darum, die Ziele in naher Zukunft zu erreichen. So freut sich Herbert auf das nächste Heimspiel in der Bundesliga am Sonntag gegen die BG Göttingen und den Beginn der Playoffs am 17. Mai. „Wir haben hier noch viel vor“, sagt Herbert. Die Bayern führen die BBL-Tabelle an und gelten als Titelfavorit.

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Herbert führte Deutschland zu WM-Gold

Im kommenden Jahr will Herbert (auch) mit seinem Heimatland hoch hinaus. Das Team um NBA-Superstar Shai Gilgeous-Alexander holte beim sensationellen deutschen WM-Sieg 2023 Bronze und hat eine große Zukunft vor sich. Bereits von 2001 bis 2002 war er Co-Trainer in Kanada, 2018 kehrte er an die Seitenlinie zurück und coachte die Auswahl in der WM-Qualifikation sowie beim Olympia-Qualifikationsturnier 2021.

Im Anschluss zog es ihn nach Deutschland. Von 2021 bis 2024 betreute Herbert die DBB-Auswahl und feierte große Erfolge: Bronze bei der Heim-EM 2022, im Jahr darauf der WM-Titel und zum Abschluss seiner Ära Platz vier bei den Olympischen Spielen 2024. Seit dem vergangenen Jahr trainiert er die Bayern.