Seit Dezember fällt Moritz Wagner aufgrund eines Kreuzbandrisses aus und muss daher auch auf die Basketball-EM verzichten, die am Mittwoch startet. Die Verletzung hat den NBA-Star anfangs mental stark belastet, doch nun arbeitet er an seinem Comeback und blickt positiv in die Zukunft.
"Habe depressive Phasen durchgemacht"
„Habe depressive Phasen durchgemacht“
„Ich habe depressive Phasen durchgemacht, aber dadurch auch gelernt, Wichtiges im Leben zu erkennen. Diese Erfahrung wird mir helfen, wenn ich wieder spiele – schlechte Spiele oder Fehlwürfe relativieren sich“, erzählte Wagner im MagentaSport-Podcast „Abteilung Basketball.“
Der Weltmeister fuhr fort: „Ich bin 28, also mitten in meiner Prime. Ich wollte das Jahr nicht verlieren und habe entschieden, es positiv zu nutzen.“
Wagner überzeugt, dass er „bald wieder spielen kann“
Seit einigen Wochen ist er bereits mit der Reha beschäftigt und trainiert mit alten Kollegen, die er aus den „Lakers-Zeiten“ kennt. „Ich sehe Fortschritte, musste aber viele private Dinge absagen und Nein sagen. Aber das zahlt sich aus“, blickte er bereits positiv auf die bisherige Reha zurück.
Für die EM reichte es noch nicht mit einem Comeback, der 28-Jährige betonte aber: „Ich bin seit einigen Wochen sehr zuversichtlich, dass ich bald wieder spielen kann.“
Auch ohne seine Beteiligung ist der Orlando-Magic-Spieler überzeugt, dass Deutschland eine erfolgreiche Europameisterschaft spielen kann.
Vom aktuellen Team rund um Trainer Álex Mumbrú ist Wagner „beeindruckt.“ Denn: „Dieses Team zieht einen an. Man will Teil davon sein. Es ist eine besondere Generation und das müssen wir in Deutschland mehr feiern.“
Neben Deutschland sieht der Power Forward auch Serbien als Favoriten an. Doch Wagner legt sich fest: „Deutschland wird Europameister.“