Deutschland ist Europameister - und Dennis Schröder hat sich endgültig in den Sportolymp geworfen. Das sollte jeder in Deutschland honorieren.
Basketball-EM: Schenkt Dennis Schröder die Liebe, die er verdient! SPORT1-Kommentar
Die perfekte Antwort auf den Hass
Er hat das DBB-Team erst 2023 zum überraschenden WM-Titel geführt, jetzt zwei Jahre später zu EM-Gold. Die Vorzeichen waren anders, in Tampere und Riga ging Deutschland als (Top-)Favorit ins Turnier. Und doch gebührt für diese Leistung fast noch mehr Respekt.
Wie Schröder und das gesamte Team - darauf hat er auch immer (zu Recht) Wert gelegt - alle Hindernisse aus dem Weg geräumt haben: Wahnsinn. Der besondere Umgang von und mit Trainer Álex Mumbrú, Schröders Verweis auf Franz Wagner nach der MVP-Auszeichnung sowie dessen große Geste an Bruder Moritz zeigen den Gedanken, die Identität des Teams - an dessen vorderster Stelle aber nun mal Schröder steht.
Der krönende Abschluss im Finale: Bis wenige Minuten vor dem Schluss gab Schröder Basketball-Deutschland Rätsel auf - war er womöglich gehandicapt? Und dann schlug er eiskalt zu, wie es sich für einen echten Anführer gehört.
Das Denkmal, das seit 2023 im Aufbau ist, ist nun vollendet.
Basketball-EM: Schröder als wichtigster Akteur der DBB-Auswahl
Schröder als Antreiber einer ganzen Sportart, einer erfolgreichen Mannschaft, der man fehlende Emotionen sicher nicht vorwerfen kann (Grüße an das DFB-Team). Die perfekte Antwort auf all den Hass, die rassistischen Anfeindungen, die er sogar während des Turniers erleben musste.
Die (auch von ihm aufgemachten) Vergleiche mit Dirk Nowitzki werden nie zielführend sein, aber eins ist klar: Schenkt Dennis Schröder die Liebe, die er verdient hat. Schenkt dieser deutschen Mannschaft die Liebe, die sie verdient hat. Schenkt dieser Sportart die Liebe, die sie verdient hat.