Nach dem Einzug ins Finale der Basketball-EM hat Kapitän Dennis Schröder ein Plädoyer für den erkrankten und in die zweite Reihe gerückten Bundestrainer Álex Mumbrú gehalten.
Dennis Schröder: "Dass er hier noch sitzt … Ich will nicht zu viel leaken"
Schröder: „Will nicht zu viel leaken“
„Dass er hier noch sitzt … Ich will nicht zu viel leaken. Aber, dass er hier noch sitzt und diese Stärke zeigt, einfach dabei zu sein und seine Energie für uns zu geben. Nur diese Wochen, die wir jetzt hatten, diese schweren Wochen – dafür ist er Familie für mich“, betonte Schröder, der gegen Finnland der überragende Akteur der Deutschen war, bei RTL.
Bundestrainer Mumbrú, der wegen einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse kurz vor EM-Beginn ins Krankenhaus gebracht worden war, ist gesundheitlich immer noch sehr angeschlagen. Dass er sich trotz seines schwachen Zustands hinter seinem Vertreter Alan Ibrahimagic auf die Bank setzt und das Team unterstützt, scheint Schröder zu beeindrucken.
Mumbrú? „Man sieht es ihm wirklich an“
Zudem sei auch Mumbrús etabliertes Spielsystem ein Grund für den Erfolg der Mannschaft. „Sein System, wie er das spielt, wie wir das spielen, ist faszinierend, sehr schwer zu stoppen und es passt einfach wie die Faust aufs Auge für unser Team“, schwärmte Schröder vom Spanier und bedankte sich öffentlich. „Deswegen geht viel Shoutout an Álex Mumbrú und natürlich den ganzen Coaching-Staff.“
Ex-Nationalspieler Denis Wucherer pflichtete ihm bei. „Sein System, das er der Mannschaft noch zusätzlich mitgegeben hat, diese Geschwindigkeit, die vor allem Franz Wagner extrem guttut, das zusammen mit dem, was die Mannschaft sich über die letzten Jahre zusammen aufgebaut hat - das ist eine wunderbare Kombination“, lobte der TV-Experte. „Daran hat natürlich auch nach wie vor Álex Mumbrú einen großen Anteil.“
Dass es ihm gesundheitlich weiterhin noch nicht wirklich gut geht, sei jedoch weiterhin zu sehen. „Man sieht es ihm wirklich an“, sagte der Ex-Nationalspieler (123 Einsätze).
Nach dem Endspiel kann sich der Spanier dann ausruhen. „Er kämpft sich durch, muss noch zwei Tage irgendwie überstehen, bis er dann hoffentlich auch zur Familie kann.“