Am 5. April 2018 stand die Dartswelt still: An jenem Abend verstarb der fünfmalige Darts-Weltmeister Eric Bristow. Der damals 60-Jährige, der noch am Abend in der Echo Arena in Liverpool bei der Premier League zu Gast war, brach auf dem Weg zu seinem Auto zusammen - er hatte einen Herzinfarkt erlitten.
Der tragische Tod einer Darts-Legende
Dartslegende Taylor geschockt von Bristows Tod
Bristow galt als der erste Superstar im Darts-Sport. Er entdeckte und förderte Phil Taylor, der als 16-maliger Weltmeister den Darts-Sport revolutionieren sollte. Bristow selbst gewann zwischen 1980 und 1986 fünf Weltmeister-Titel und wurde 2005 in die PDC Hall of Fame aufgenommen. Seinen Spitznamen „The Crafty Cockney“ erhielt Bristow durch seinen Cockney-Akzent. Ein weiteres typisches Merkmal war sein einzigartiger Wurfstil, bei dem er den kleinen Finger immer weit abspreizte.
Nach seinem Karriereende 2000 war Bristow als Experte und Spotter im TV aktiv. Genauso wie Taylor war er einer der Mitbegründer der Professional Darts Corporation (PDC). Taylor verabschiedete sich damals auf X von seinem Mentor. „Worte können nicht beschreiben, wie traurig und geschockt ich von der Meldung von Erics Tod bin“, schrieb Die Darts-Legende: „Er hatte einen großen Einfluss auf meine Karriere. Ein herausragender Charakter. Die Welt hat eine Legende verloren.“
Auch sechs Jahre später meldete sich die Darts-Legende auf X zu Wort und postete ein Foto von den beiden mit dem Satz: „Heute werde ich auf meinen Kumpel Eric Bristow anstoßen. Prost, Kumpel.“
Der Tod von Bristow überschattete 2018 das letzte Spiel des Premier-League-Abends zwischen Daryl Gurney und Peter Wright bei der Judgement Night in Liverpool. Während die beiden Spieler auf der Bühne noch nichts ahnten, stimmten die Zuschauer bereits Lieder für den überraschend verstorbenen Bristow an. Kurz vor dem Ende der Partie erreichte die schreckliche Nachricht auch Gurney und Wright, die davon sichtlich mitgenommen waren. Wright brach in Tränen aus.
„Die PDC wird ihn vermissen“
"Eric wird immer eine Legende im Darts-Sports sowie in England sein. Er war ein herausragender Sportler, hatte einen tollen Charakter und selbst nach seinem Karriereende reisten viele Fans Kilometer weit, nur um ihn zu treffen", meinte PDC-Boss Barry Hearn.
Und weiter: "Eric scheute nie, das zu sagen, was er denkt. Er war ehrlich und redete die Wahrheit immer geradeaus. Darum wurde er geschätzt und geliebt. Die PDC, der gesamte Darts-Sport und viele Fans werden ihn vermissen."