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Darts-EM: Littler rechnete mit "dem Schlimmsten"

Littler rechnete mit dem Schlimmsten

Im Vorfeld der Darts-EM sorgten Aussagen von Luke Littler und Martin Schindler übereinander für Schlagzeilen. Der Engländer reagiert in Dortmund auf das Thema.
Andi Cornwell kritisiert den Weltmeister Luke Littler für dessen Teilnahme an der Jugendweltmeisterschaft und dieser schießt direkt zurück. Die Sport1-Kommentatoren Basti Schwele und Robert Marijanovic analysieren die Thematik.
Im Vorfeld der Darts-EM sorgten Aussagen von Luke Littler und Martin Schindler übereinander für Schlagzeilen. Der Engländer reagiert in Dortmund auf das Thema.

Darts-Weltmeister Luke Littler wurde nach seinem Auftaktsieg bei der European Championship gegen Raymond van Barneveld auf die kleine Stichelei mit Martin Schindler angesprochen.

Der 18-Jährige berichtete, die Aussagen des Deutschen zunächst gar nicht wahrgenommen zu haben, aber darauf aufmerksam gemacht worden zu sein. „Manche meinten, dass es ein Kompliment sei. Vielleicht habe ich mich geirrt, vielleicht aber auch nicht“, erklärte Littler auf der Pressekonferenz.

Schindler-Interview Auslöser für Stichelei

Schindler hatte am vergangenen Wochenende dem Portal DartsNews nach seinem Sieg gegen William O‘Connor bei der German Darts Championship ein Interview gegeben, in dem er nebenher Littler erwähnt hatte.

„Er war gnadenlos, er war sehr stark im Scoring mit 180ern und 140ern“, hatte Schindler über den Iren O‘Connor gesagt: „Aber dann hat er ein paar Chancen ausgelassen und mir war klar, dass er dieses Niveau nicht halten würde – nicht einmal Luke Littler kann das – und das tat er auch nicht.“

„Warum erwähnt er mich?“

Auf diese Aussagen reagierte der Weltmeister prompt etwas höhnisch und meinte in seiner Instagram-Story: „Ich lebe mietfrei in seinem Kopf.“

Mit etwas Abstand begründete Littler am Freitagabend: „Ich habe nur etwas gepostet. Als er sagte, dass auch ich so ein Scoring nicht halten könne, dachte ich mir: ‚Warum erwähnt er mich?‘“

Littler rechnete mit dem Schlimmsten

Der 18-Jährige gab zu, dass er „immer in den sozialen Medien“ sei, erklärte aber, dass er versuche, sich von Kritik nicht beeinflussen zu lassen. „Ich neige nicht dazu, Leuten wirklich zu widersprechen, aber wenn ich es tue, dann tue ich es“, sagte er lachend.

Aufgrund der jüngsten Schlagzeilen hatte der Engländer damit gerechnet, dass die Zuschauer in Dortmund ihn mit Unmut empfangen würden - zumal Littler in der Vergangenheit schon mehrfach schlechte Erfahrungen mit dem deutschen Publikum gemacht hat. Doch es kam anders.

„Ich habe das Schlimmste erwartet, aber es war gar nicht so schlimm“, meinte er lächelnd und ergänzte: „Ich habe es gelassen genommen.“