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Darts-WM 2024: Das unterscheidet "Pikachu" von den anderen Deutschen

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Darts-WM 2024: Das unterscheidet "Pikachu" von den anderen Deutschen

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Das macht Pietreczko so einzigartig

Ricardo Pietreczko sorgt wie drei andere Deutsche für Furore im Ally Pally. Bei vielen Dingen unterscheidet sich „Pikachu“ von seinen Kollegen.
 Ricardo Pietreczko spricht nach seinem Sieg in der zweiten Runde gegen Callan Rydz über seinen kommenden Gegner Luke Humphries.
Ricardo Pietreczko sorgt wie drei andere Deutsche für Furore im Ally Pally. Bei vielen Dingen unterscheidet sich „Pikachu“ von seinen Kollegen.

Ricardo Pietreczko rundet die deutsche Party im Ally Pally ab. Als Vierter von fünf Gestarteten schafft „Pikachu“ den Sprung bei der Darts-WM 2024 in die Turnierphase nach Weihnachten. (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1)

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Abseits dieses Fakts hat der 29-Jährige jedoch nicht viele Gemeinsamkeiten mit Gabriel Clemens, Martin Schindler und Florian Hempel.

SPORT1 hat elf bunte, kuriose und interessante Infos zusammengestellt, die ihn einzigartig machen und von den anderen deutschen Darts-Stars unterscheiden.

Weihnachtspläne

Während Clemens, Schindler und Hempel das Heilige Fest mit ihren Liebsten in der deutschen Heimat verbringen, bleibt Pietreczko gemeinsam mit Freundin Lena und Familie in London.

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Ally Pally nur als Spieler

Pietreczko unterstreicht immer wieder, dass er den Alexandra Palace „nur als Spieler“ erleben will. Ein Besuch im Fan- oder VIP-Bereich kommt für ihn nicht in Frage. Diese Eigenschaft hat er wiederum mit einigen Topstars gemeinsam. Einen Michael van Gerwen oder Gerwyn Price würde man beispielsweise nie unter den Zuschauern finden.

Pokemon-Image

Spitzname „Pikachu“, Walk-on zum englischen Pokemon-Titelsong und das gelbe Fantasietierchen auf dem Trikot aufgedruckt: Pietreczko hat sich in Sachen Vermarktung ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen, indem er alles auf das Thema Pokemon abgestimmt hat. Dabei kann er mit der Serie und dem Spiel eigentlich nicht so viel anfangen, der Spitzname ist nur durch ein akustisches Missverständnis entstanden.

Kurios: Da sich unter den Pokemon-Fans in der Regel hauptsächlich jüngere Leute befinden, ist auf Pietreczkos WM-Shirt nicht der Schriftzug des Hauptsponsors Paddy Power aufgedruckt, sondern deren Charity-Aktion zur Bekämpfung von Prostatakrebs. Dies trifft ansonsten nur auf Spieler zu, die jünger als 25 Jahre sind.

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Besondere Shirt-Kollektion für WM

Um Weltmeister zu werden, muss der gebürtige Berliner sieben Spiele gewinnen. Für jedes Match wurde ein Trikot angefertigt, jeweils mit den Zahlen 1 bis 7 auf der rechten Schulter. Ganz rund lief es bisher jedoch nicht. „Wenn ich ins Finale komme, sieht man die 7 auf dem Kragen. Die 1 habe ich leider zuhause vergessen, deswegen musste ich beim ersten Spiel schon die 7 anziehen. Aber sie schaut aus wie eine 1″, verriet Pietreczko SPORT1 lachend.

Spielerei mit Freundin Lena

Da er und seine Liebste eine Fernbeziehung in Nürnberg bzw. Hannover führen, tragen beide ein Vibrationsarmband, das mit ihren Handys verknüpft ist. „Wenn man gerade mal keine Zeit hat zum Schreiben, dann drückt man da drauf: Ich denke grade an dich“, erklärte Pietreczko die „kleine Spielerei“ des Pärchens. Die beiden sind seit Oktober 2023 zusammen.

Werfen nach Farben

Aufmerksamen Beobachtern dürfte aufgefallen sein, dass „Pikachu“ seine Pfeile mit Flights und Schäften unterschiedlicher Farbe immer in derselben Reihenfolge wirft: schwarz, rot, gold. Angeeignet hat er sich diese Eigenheit bei einem E-Dart-Turnier 2015 in Kroatien. „Da habe ich mir überlegt, was man als Deutscher machen könnte, um ein Erkennungsmerkmal zu haben“, erinnert sich der Rechtshänder.

Einzelgänger

Seit seinem Tour-Card-Gewinn im Januar 2022 ist Pietreczko größtenteils als Einzelgänger unterwegs. Daraus macht er auch keinen großen Hehl. „Ich weiß nicht, wie die Kommunikation der anderen untereinander aussieht. Ich bin so ein wenig abseits, weil ich oft gerne meine Ruhe haben will“, betont er nach seinem 3:2-Sieg in der zweiten Runde gegen Callan Rydz bei SPORT1 über den Kontakt zu Clemens, Schindler und Hempel. Verfolgt hat er deren Spiele in den vergangenen Tagen am Fernseher im Hotel.

Gefühlsspieler

Unter den Darts-Profis gibt es große Unterschiede, was die Trainingszeit anbelangt. Pietreczko ist da aber nochmal ein spezieller Fall. In den letzten drei Tagen vor seinem WM-Debüt hat er gar nicht trainiert. „Ich bin ein Gefühlsspieler und wenn ich keine Lust habe, dann stelle ich mich auch nicht ans Board. Da bin ich vermutlich auch der einzige, der das so macht“, meint der Gewinner des European-Tour-Turniers in Hildesheim. Er spielt ohnehin viel lieber in der Kneipe, auf kleineren Turnieren oder online mit anderen, als dass er sich allein ans heimische Board stellt.

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Interaktion mit dem Publikum

Was Pietreczko in einigen Matches noch von den anderen Deutschen unterscheidet: Er reagiert und interagiert wesentlich mehr mit dem Publikum. Einerseits huscht ihm des Öfteren ein Grinsen übers Gesicht, wenn die Fans überschwänglich reagieren. Andererseits ist „Pikachu“ auch schon durch Provokationen aufgefallen, wie im Match beim Grand Slam of Darts gegen Beau Greaves.

Forsche Ansagen

Während die anderen deutschen Starter betonen, von Spiel zu Spiel schauen zu wollen und kein konkretes Ziel verkündeten, sagte Pietreczko vor WM-Beginn bei SPORT1 forsch: „Ich fahre immer zu einem Turnier, um es zu gewinnen. (…) Das hört sich jetzt arrogant an, aber ich bin selbst mein größter Favorit.“

Kuriose Wege

Hier mal ein vermeintlich wahllos eingestreuter Wurf ins Bull-Segment, da eine ungewöhnliche Doppel-Doppel-Kombination: Pietreczko überrascht Gegner, Fans und Spotter immer wieder mit unorthodoxen Wegen an der Scheibe. Dies führt bisweilen sogar zu Konfusion beim Caller – wie im Spiel gegen Rydz, als er bei 178 Punkten Rest Triple-20, Triple-18 und Doppel-32 für 32 Punkte warf. „Der Grund, warum ich nochmal kurz stehen geblieben bin, ist, dass Russ Bray das so schnell nicht rechnen konnte und ich ihn erstmal fertigrechnen lassen wollte. Callan hatte kurz vorher den Neun-Darter verpasst. Durch den Weg habe ich ihn vermutlich bisschen durcheinandergebracht.“