Chris Dobey gab nach seinem dramatischen Coup über Gerwyn Price bekannt, dass Michael van Gerwen der vermeintlich angenehmere Halbfinal-Gegner für ihn sei - und eben nicht der unterlegene Callan Rydz. Dabei ist van Gerwen - zumindest auf dem Papier - eigentlich der stärkere Spieler. Aussagen, die für Wirbel und Irritationen sorgen.
Van Gerwen teilt gegen Dobey aus
Michael van Gerwen trifft im Halbfinale der Darts-WM auf Chris Dobey. Bereits vor der Partie geht es rund - die Aussagen seines nächsten Gegners hält der Niederländer für Quatsch.
„Es wäre vermutlich etwas leichter gegen Michael zu spielen als gegen Callan, aber ich nehme es, wie es kommt“, sagte Dobey zunächst. „Hollywood“ ließ bei seiner Meinung wohl auch seine Sympathie gegenüber Rydz mit einfließen, auch mit der Spielweise van Gerwens käme Dobey vermeintlich besser zurecht.
Rydz? „Er spielt unglaublich tolle Darts“
„Es ist toll zu sehen, dass Callan nach harten zwei Jahren so stark zurück ist. Er spielt unglaublich tolle Darts“, sprach sich Dobey für eine der Überraschungen der WM aus. Rydz lieferte sich mit van Gerwen eine spektakuläre Rekord-Show, zog am Ende dennoch den Kürzeren.
Nach seinem beeindruckenden 5:3-Sieg über „The Riot“ fand wiederum van Gerwen deutliche Worte. Der dreimalige Weltmeister bewertete die Aussagen von Dobey wie folgt: „Leute reden viel Nonsens, wenn sie gewonnen haben.“ Dobey sei allerdings ein „sehr interessanter Gegner“, der immer für große Leistungen gut sei.
Darts-WM: Wer zieht ins Finale ein?
„Man muss sicherstellen, dass man sein eigenes Feuer beibehält. Ich werde ihn nicht unterschätzen“, führte van Gerwen aus. Er habe schon einige Battles mit Dobey hinter sich. „Ich weiß, zu was er in der Lage ist. Aber wenn man sich dessen bewusst ist, ist alles gut“, gab sich der Niederländer zuversichtlich.
Dobey und van Gerwen duellieren sich am Donnerstagabend im Kampf ums Finale. Dann wird sich zeigen, ob MvG tatsächlich der „leichtere Gegner“ für Dobey ist.