Michael van Gerwen hat vor der Darts-WM 2026 (täglich live auf SPORT1) offen über seine körperliche Veränderung und den mentalen Neustart gesprochen. Zugleich äußerte sich der Superstar kritisch zum neuen Preisgeldmodell der PDC.
Darts-WM: MvG enthüllt körperliche Veränderung
MvG enthüllt körperliche Veränderung
„Ich habe mehr als zwanzig Kilo verloren und wir sind noch nicht am Ziel. Da müssen noch etwa zehn Kilo runter“, erklärte MvG im Podcast Darts Draait Door.
Van Gerwen und ein Jahr voller Rückschläge
Neben sportlichen Dämpfern hatte der 36-Jährige in diesem Jahr auch persönliche Rückschläge wie die Trennung von seiner Frau Daphne zu verkraften. „In einer langen Beziehung gerät man in eine Routine, in der man sich selbst nicht an erste Stelle setzt. Jetzt tue ich das, und das ist wichtig“, machte van Gerwen deutlich.
Im exklusiven SPORT1-Interview hatte der Niederländer jüngst enthüllt, dass er über eine Pause nachgedacht habe. Nun will van Gerwen wieder voll angreifen. Der Fokus liegt für ihn auf der richtigen Balance, gesunder Ernährung - und mit Padel-Tennis hat „Mighty Mike“ eine neue Leidenschaft für sich entdeckt.
„Das Fitnessstudio finde ich geisttötend. Auf dem Padel-Platz triffst du Menschen, es macht Spaß und hält mich in Bewegung. Ab und zu noch eine Stunde dazu, das gefällt mir“, sagte der dreimalige PDC-Weltmeister (2014, 2017, 2019).
MvG scherzt: „Ich bin doch nicht Brad Pitt“
Van Gerwens Transformation führte dazu, dass sein Bekleidungspartner Winmau ständig auf die wechselnden Kleidergrößen reagieren musste. „Ich gehe doch auch nicht im Pyjama ans Board? Und ein Sixpack habe ich auch nicht. Ich bin doch nicht Brad Pitt“, scherzte van Gerwen.
Was das aufgestockte Preisgeld bei der diesjährigen WM angeht, äußerte sich MvG wiederum kritisch. Der Weltmeister erhält den mit einer Million Pfund dotierten Siegerscheck. Insgesamt werden fünf Millionen Pfund Preisgeld ausgeschüttet, mehr als je zuvor.
Van Gerwen kritisiert Preisgeldverteilung bei der WM
„Das hätten wir all die Jahre niemals zu träumen gewagt. Aber die Verteilung finde ich nur nicht so fair”, sagte van Gerwen. Der Zweitplatzierte bekommt nämlich „nur“ 400.000 Pfund. „Ich finde, dass die Platzierung nach dem Sieger nie weniger als die Hälfte sein kann. Die PDC prahlt nur mit der Siegprämie“, kreidete er dem Verband an.
Van Gerwen bestreitet am Donnerstag sein Auftaktmatch. Im vorletzten Spiel der Abendsession trifft er auf den Japaner Mitsuhiko Tatsunami.