Die niederländische Darts-Party war rasch beendet: Lokalheld Michael van Gerwen hat am elften Spieltag der Premier League (LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) in Rotterdam sein Auftaktspiel verloren. Der Rekordsieger musste sich im dritten Viertelfinale Stephen Bunting mit 5:6 in Legs geschlagen geben. Den Tagessieg holte sich überraschend Chris Dobey.
MvG enttäuscht - Dobey triumphiert
Mit lediglich 89,86 Punkten im Average war MvG weit von seinem Leistungsmaximum entfernt. Bunting, Tabellenletzter aus England, war mit einem um knapp zehn Punkten höheren Durchschnitt wesentlich besser aufgelegt.
Van Gerwen verpasste es damit, wichtige Zähler im Rennen um die Playoffs zu holen. Fünf Spieltage vor dem Ende befindet sich der 35-Jährige auf Rang fünf, nur die ersten Vier qualifizieren sich für das Finalevent.
Littler zaubert gegen Cross
An diesen Bereich rückte am Donnerstag Dobey heran. „Hollywood“ feierte mit einem 6:2 im Endspiel gegen Bunting seinen ersten Spieltagsieg und kletterte in der Tabelle vorbei an Rob Cross auf Platz sechs. Drei Punkte trennen ihn nur noch von Gerwyn Price, der Rang vier belegt.
Im ersten Viertelfinale hatte sich Dobey mit 6:3 gegen Luke Humphries durchgesetzt. Nathan Aspinall, Gewinner der Vorwoche, hatte Price mit dem gleichen Ergebnis rausgeworfen.
Titelverteidiger und Tabellenführer Luke Littler komplettierte durch einen dramatischen 6:5-Erfolg gegen Rob Cross das Halbfinalfeld. Nachdem er beim Stand von 5:4 einen Matchdart ausließ, checkte der 18-Jährige im entscheidenden Leg 145 Punkte. Cross stand zu diesem Zeitpunkt bei 32 Punkten Rest und hatte bei 150 selbst einen Pfeil auf Doppel zum Sieg vergeben.
Littler baut Tabellenführung aus
In diesem phänomenalen Match spielte „The Nuke“ einen Drei-Dart-Average von 108,56 Punkten, „Voltage“ kam sogar auf 110,15.
Im Halbfinale zog Littler allerdings den Kürzeren. Trotz 101,39 Punkten im Schnitt unterlag er Bunting mit 5:6, nachdem er sich von 2:5 noch einmal herangekämpft hatte. Doch „The Bullet“ münzte seine 106,43 Punkte im Average auch in ein positives Ergebnis um, traf bei jeweils zwölf Versuchen ein Doppel mehr als sein Kontrahent.
Mit 30 Punkten thront Littler aber weiterhin an der Spitze. Sein erster Verfolger Humphries punktete in Rotterdam nicht und bleibt bei 23 Punkten stehen.