Luke Littler hat am 13. Spieltag der Premier League Darts in Birmingham (LIVE im TV auf SPORT1 und Stream) gleich zwei Rekorde aufgestellt. Zum einen feierte der Engländer seinen fünften Tagessieg der Saison - mehr schaffte vor ihm noch keiner, seit es das neue Format gibt.
Rekord-Abend von Littler
Zum anderen schraubte „The Nuke“ sein 180er-Konto auf 138 in der laufenden Spielzeit und knackte damit seinen eigenen Bestwert aus dem Vorjahr, als er in seiner Debütsaison 128 Maxima geworfen hatte. Nebenbei qualifizierte er sich als erster Teilnehmer für das Finale in London Ende Mai.
Littler, der seine Führung in der Tabelle ausbaute, setzte sich im Finale mit 6:4 gegen Michael van Gerwen durch. Der Niederländer fuhr drei wichtige Punkte im Rennen um die Playoffs ein. Drei Spieltag vor Schluss hat MvG nun 20 Zähler und liegt damit auf Rang vier, der gerade so zur Qualifikation für das Halbfinale reicht.
Bitterer Abend für Cross
Gerwyn Price, den van Gerwen im Halbfinale mit 6:3 bezwang, hat zwei Punkte mehr auf dem Konto. Nathan Aspinall, der im Semifinale mit 5:6 an Littler scheiterte, steht bei 19.
Für Rob Cross war die Niederlage im Viertelfinale gegen van Gerwen äußerst bitter, denn damit wird für ihn das Erreichen des Finalspieltags nun umso schwieriger.
Im Verfolgerduell mit „Voltage“ setzte sich van Gerwen nach einigen Breaks entscheidend mit 5:3 ab und verwandelte seinen zweiten Matchdart auf der Doppel-20 zum 6:4.
Für ein Highlight sorgte er im dritten Leg mit einem 130er-Finish zum Break. „Ein echter Michael-van-Gerwen-Moment“, bemerkte SPORT1-Kommentator Basti Schwele.
Price hatte sich im Viertelfinale nach einem starken Comeback im Rematch des Finals der vergangenen Woche mit 6:5 gegen Luke Humphries durchgesetzt.
„The Iceman“ krönt Comeback
Bis zum 3:3 schenkten sich beide Spieler nichts und brachten jeweils ihren Anwurf durch. Bei Price standen zu diesem Zeitpunkt 105 Punkte im Schnitt, Humphries kam sogar auf 106 - und war der erste, der den Rhythmus unterbrach, sich das Break zum 4:3 und anschließend auch das 5:3 schnappte.
Doch Price gab nicht auf und schlug seinerseits zurück. Mit zwei starken Legs kämpfte er sich in den Decider, warf plötzlich zum Match an und krönte mit einem 102er-Finish einen starken 6:5-Comeback-Sieg.
Im ersten Viertelfinale des Abends gewann Luke Littler trotz zwischenzeitlichem 2:4-Rückstand noch mit 6:5 gegen Stephen Bunting. „The Nuke“ erwischte einen langsamen Start, Bunting nutzte nahezu jede Chance auf Doppel und führte so mit 3:1.
Littler steigert sich - Bunting und Dobey bleiben unten
Doch der Weltmeister kämpfte sich Stück für Stück zurück und hatte beim Stand von 5:4 die Chance, mit dem „Big Fish“ die Partie zu entscheiden. Doch der letzte Dart landete nur im Single Bull und Bunting schnappte sich das Leg.
Im Decider behielt Littler die Oberhand gegen „The Bullet” und zog so ins Halbfinale ein. Dort bezwang er Aspinall mit 6:5. Der Engländer hatte im Viertelfinale Landsmann Chris Dobey mit 6:3 geschlagen - dabei hätte es auch höher ausgehen können.
Denn „The Asp“ verpasste insgesamt sieben Matchdarts, alleine sechs davon beim Stand von 5:1. Bis dahin spielte Aspinall eine starke Partie und ließ Dobey kaum eine Chance. Plötzlich gewann „Hollywood“ noch einmal zwei Legs und ließ etwas Spannung aufkommen.
Doch die Führung ließ Aspinall sich nicht mehr nehmen und versenkte in der Doppel-6 Matchdart Nummer acht zum 6:3-Sieg. Für den 33-Jährigen ein wichtiger Schritt in Richtung Playoffs, Dobey muss sich als Vorletzter wohl von diesen verabschieden.