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Eishockey-WM 2022: Moritz Seider über NHL, Ziele mit DEB-Team und Auftaktgegner Kanada

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Eishockey-WM 2022: Moritz Seider über NHL, Ziele mit DEB-Team und Auftaktgegner Kanada

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Deutscher Jungstar: „Wie ein Traum“

Vor der Eishockey-WM spricht Jungstar Moritz Seider bei SPORT1 über seine starke Premierensaison in der NHL und seine Entwicklung. Mit dem deutschen Team startet er angriffslustig in die WM.
Bei der Vorbereitung auf die Eishockey-WM in Finnland zeigen die deutschen Eishockeyspieler um NHL-Youngsters Stützle und Seider beim Aufwärmen ihre Künste mit dem Fußball.
Vor der Eishockey-WM spricht Jungstar Moritz Seider bei SPORT1 über seine starke Premierensaison in der NHL und seine Entwicklung. Mit dem deutschen Team startet er angriffslustig in die WM.

Bühne frei für das Eishockey-Highlight des Jahres!

Von 13. bis 29. Mai findet in Finnland die IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft statt - und SPORT1 ist bei der Show auf dem Eis wie gewohnt mittendrin und überträgt alle 64 WM-Spiele LIVE auf den SPORT1 Plattformen. (Eishockey-WM: Alle deutschen WM-Spiele LIVE auf SPORT1 im Free-TV und Livestream)

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Vor dem Start der Eishockey-WM 2022 sprach SPORT1 mit NHL-Star Moritz Seider von Detroit Red Wings über seine starke Premieren-Saison in den USA, seine Entwicklung und Ziele, sowie, ob das DEB-Team in Finnland auch wieder überraschen kann.

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SPORT1: In ihrer ersten NHL-Saison sind Ihnen starke 50 Scorer-Punkte gelungen. Ist das für Sie wie ein Traum?

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Moritz Seider: Schon ein bisschen. Es war auf jeden Fall eine sehr positive NHL-Saison. Wir haben als Team trotzdem noch einiges vor uns, da schaue ich mit einem etwas größeren Auge drauf, das ist natürlich erst einmal wichtiger. Aber es war auf jeden Fall ein sehr, sehr schöner Einstand. (SERVICE: So läuft die Eishockey-WM 2022)

SPORT1: Nachdem Sie 2019 in der ersten Runde von den Detroit Red Wings als 6. Pick gedraftet wurden, hatten Sie noch eine Zwischenstation beim schwedischen Top-Team Rögle BK. Wie wichtig war dieser Schritt für ihre persönliche Entwicklung?

Seider: Es war einfach wichtig, dass ich nochmal ein Jahr länger Zeit hatte, um erwachsener und ein besserer Eishockey-Spieler zu werden. Ich glaube, am Ende des Tages war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung.

SPORT1: Sie kamen als Erstrunden-Pick in die Kabine. Die Franchise ist neu, ihre Mitspieler, ihre Trainer. Welche Erwartungshaltung hat Sie dort getroffen? (NEWS: Alles Wichtige zur Eishockey-WM)

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Seider: Natürlich will man sich den Job erarbeiten und hoffentlich am Anfang der Saison auf dem Eis stehen - das hat funktioniert. Dann will man immer mehr, so bin ich auch. Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, bis man sich hochkämpfen und mehr und mehr Eiszeit bekommen kann.

Seider: „Druck ist für mich zweitrangig“

SPORT1: Im Draft früh gezogen zu werden, ist natürlich eine persönliche Auszeichnung. Aber ist es auch ein Rucksack, den man mit sich herumträgt?

Seider: Druck ist für mich zweitrangig, es ist für mich nie ein großes Thema gewesen. Freunde und Familie konnten das immer gut von mir weghalten, deswegen ist das gar nicht an mich rangekommen.

SPORT1: Gibt es Dinge in der NHL, die Sie erstaunen?

Seider: Jedes Spiel ist eine neue Herausforderung. Aber man gewöhnt sich natürlich schneller daran. Deshalb denke ich, dass es anders wird, wenn wir in der nahen Zukunft hoffentlich die Playoffs schaffen können.

SPORT1: Sie sind noch ein junger Spieler - 21 Jahre alt. Was erwarten Sie sich noch von ihrer eigenen Entwicklung? (DATEN: Spielplan der Eishockey-WM)

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Seider: Natürlich wird man noch ein bisschen stärker, ein bisschen schneller sollte man ebenfalls noch werden. Ein großes Thema ist auch noch der Schuss. Umso besser der Schuss, desto mehr Tore kann man natürlich erzielen. Alles in allem will man einfach ein kompletter Spieler werden.

Seider schwärmt von Detroit und der NHL

SPORT1: Die Red Wings (11 Stanley Cups, letzter Titelgewinn 2008) waren lange Zeit sehr erfolgreich, zuletzt nicht mehr so. Auch in dieser Saison war relativ früh klar, dass es mit den Playoffs nichts wird. Ist das in einer Eishockey-verrückten Stadt wie Detroit eine schwierige Situation?

Seider: Auf jeden Fall. Natürlich sind wir in einer anderen Situation als andere Teams. Wir sind gerade im Rebuild und brauchen wahrscheinlich noch ein paar Jahre. Wir haben nichtsdestotrotz hohe Erwartungen an uns selbst. Wir sind unserem Ziel auf jeden Fall einen großen Schritt näher gekommen, deshalb freuen wir uns alle auf die nächste Saison.

SPORT1: Ihr Team befindet sich im Rebuild. Sind Sie deshalb dort genau am richtigen Platz, weil Sie viel Eiszeit und Verantwortung bekommen?

Seider: Ja, ich bin genau am „Spot to be“. Ich fühle mich unheimlich wohl, es wird eine unheimlich coole Reise mit den Jungs und der Franchise. Deshalb glaube ich, dass unsere Zukunft ziemlich cool wird.

NHL-Jungstar sieht sich als Bindeglied im DEB-Team

SPORT1: Was war ihr bisherigen Highlight in der NHL?

Seider: Für mich war es das erste Spiel. Einlaufen zu dürfen in der Little Caesars Arena vor knapp 20.000 Fans - und dann gegen den Stanley-Cup-Champion (Tampa Bay) spielen zu dürfen, das war schon eine riesige Nummer.

SPORT1: Kommen wir zur Nationalmannschaft. Wie würden Sie dort ihre Rolle definieren? (DATEN: Liveticker zur Eishockey-WM)

Seider: Ich bin jemand, der zwischen den Linien hin und her taumelt. Der die jungen Spieler ziemlich gut verstehen kann und vielleicht so andere Ansichten teilen kann als die erfahrenen Spieler. Ich kann ein Bindeglied zwischen den erfahrenen und den neuen Spielern sein.

SPORT1: Sie haben in der NHL eine überragende Rookie-Saison hingelegt. Fühlen Sie sich in der Nationalmannschaft nun besonders unter Beobachtung?

Seider: Überhaupt nicht, ich genieße einfach die Zeit. Ich hatte jetzt einen längeren Zeitraum mit den Jungs nichts zu tun, deshalb war das Wiedersehen umso schöner. Ich freue mich einfach nur.

Darauf kommt es für die Söderholm-Truppe an

SPORT1: Selbst nach dem letzten Vorbereitungsspiel sind noch etliche Spieler dazugestoßen. Wie muss man es angehen, dass man innerhalb der kurzen Zeit bis zum Auftaktspiel gegen Kanada (Freitag, 19.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) einen Teamgeist und eine Geschlossenheit entwickelt sowie ein Spielsystem findet?

Seider: Das Wichtigste ist, dass wir neben dem Eis funktionieren. Wenn wir zusammen Geschichten erzählen können und zusammenwachsen, macht uns das wesentlich stärker als jedes Training auf dem Eis. Deswegen ist es auch egal, wer dazukommt. Unsere Identität steht, jeder weiß, auf was er sich freuen kann und was von ihm erwartet wird. Deshalb sind es nur noch Zahnräder, die am Ende hoffentlich ineinander greifen werden. (News: Kahun enttäuscht nach WM-Aus)

SPORT1: Toni Söderholm ist ein Bundestrainer, der darauf setzt, dass man selbst sehr viel das Spiel gestaltet. Kommt Ihnen das von der Philosophie her entgegen?

Seider: Auf jeden Fall. Ich glaube, das ist auch ein großer Unterschied, wenn man in den vergangenen Jahren deutsches Eishockey angeschaut hat. Wir wollen nicht mehr verlieren, wir wollen uns nicht mehr hinten reinstellen. Wir gehen mit breiter Brust auch gegen große Nationen vor und wollen das jetzt natürlich auch wieder tun.

DEB-Team: Keine Angst vor Auftaktgegner Kanada

SPORT1: Back-to-back-Spiele in der NHL sind eine harte Belastung. Ist dieser Turniermodus bei der Eishockey-WM 2022 nun ein Vorteil, weil Sie es gewöhnt sind?

Seider: Es ist für mich nichts Ungewohntes, aber natürlich ist man nochmal mit einer anderen Intensität dabei. Jedes Spiel in der NHL zählt natürlich genauso, aber in einem 82-Spiele-Rhythmus ist das natürlich doch noch einmal anders, als bei sieben Vorrundenspielen.

SPORT1: Ab welchem Punkt würden Sie bei der WM von einem guten Turnier sprechen?

Seider: Für uns ist es ganz wichtig, gut ins Turnier zu starten. Wir brauchen uns gar keinen extra Druck machen, wir wollen einfach gut auf das Eis kommen, gegen Kanada „ready to go“ sein. Wir wollen das Momentum auch in die nächsten Spiele mitnehmen, eine breite Brust aufbauen und dann kann man weiterschauen.

Alles zur Eishockey-WM 2022 bei SPORT1: