Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der WM in Schweden und Dänemark erstmals seit 31 Jahren den Sprung unter die besten acht geschafft. Das Team von Trainer Roger Bader besiegte im letzten Vorrundenspiel der Gruppe A in Stockholm Lettland mit 6:1 (1:0, 2:1, 3:0) und sicherte sich damit den letzten Platz im Viertelfinale.
Österreich-Sensation nach 31 Jahren!
„Sensation! Österreich stürmt ins WM-Viertelfinale“, schrieb die österreichische Boulevardzeitung Krone: „Der Traum wurde Realität“. Die auflagenstärkste Tageszeitung veröffentlichte nur wenige Minuten nach Ende des Spiels eine erste Analyse des „historischen Erfolgs“. „Eishockey-Märchen: Viele Faktoren für den Höhenflug“ lautete der Titel des Textes, der unter anderem guten Teamspirit, eine gute Mischung aus Jung und Alt und herausragende Talente aufzählt.
Auch der Kurier titelte mit „WM-Sensation“, die Mannschaft habe sich in einen Rausch gespielt. „6:1-Machtdemonstration! Historisch! Österreich-Cracks stürmen ins Viertelfinale“, war bei heute.at zu lesen: Eishockey-Helden gewinnen das „Finale“ um den Aufstieg.
Letztes Österreich-Märchen endete bitter
Zweiter Absteiger neben Frankreich ist derweil Kasachstan. Die ehemalige Sowjetrepublik verlor in der deutschen Gruppe B in Herning ihr letztes Spiel mit 1:4 (1:0, 0:1, 0:3) gegen die Schweiz und muss nach fünf Jahren in der Top-Division den Weg in die Zweitklassigkeit antreten.
Dominic Zwerger (18./53.), Benjamin Baumgartner (24.), Vinzenz Rohrer (26./58.) und Thomas Raffl (45.) erzielten in der Jyske Bank Boxen die Tore für Team Austria. Eduards Tralmaks (29.) traf für die Letten. Österreich hatte zuletzt bei der WM 1994 in Italien das Viertelfinale erreicht und damit die deutsche Mannschaft aus dem Turnier geworfen, schied dann aber mit einem 0:10 gegen Finnland aus.
Kevin Fiala (40.), Sven Andrighetto (48.), Andres Ambühl (58.) und Damien Riat (58.) schossen den sechsten Sieg in Folge für die Schweizer „Nati“ heraus. Kasachstan, das durch Arkadij Schestakow 16.) in Führung gegangen war, reichte der Auftaktsieg gegen Norwegen am Ende nicht, weil sich die punktgleichen Ungarn aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs retteten.
-----
mit Sport-Informations-Dienst (SID)