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2. Bundesliga: Darmstadt und die hohe Hürde Heidenheim - Kolumne von Markus Höhner

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2. Bundesliga: Darmstadt und die hohe Hürde Heidenheim - Kolumne von Markus Höhner

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Symbolort des Scheiterns

Der 1. FC Heidenheim empfängt Spitzenreiter Darmstadt 98 zum Topspiel der 2. Bundesliga. In seiner SPORT1-Kolumne erklärt Markus Höhner, warum die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt so unangenehm ist.
Stolpert auch Darmstadt in Heidenheim? Markus Höhner ist gespannt.
Stolpert auch Darmstadt in Heidenheim? Markus Höhner ist gespannt.
© SPORT1-Grafik: Imago/SPORT1
Der 1. FC Heidenheim empfängt Spitzenreiter Darmstadt 98 zum Topspiel der 2. Bundesliga. In seiner SPORT1-Kolumne erklärt Markus Höhner, warum die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt so unangenehm ist.

Mal ehrlich, über lange Jahre hatte ich mit dem Fußball-Standort Heidenheim nicht wirklich was am Hut.

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Es reifte allerdings durchaus die Wahrnehmung, dass gerade für ambitionierte Aufstiegskandidaten das Auswärtsspiel in der Ostalb eine ziemlich schwierig zu nehmende Hürde darstellt.

Köln, Schalke, Bremen, Hamburg als atmosphärisch verwöhnte Arena-Fußballer zu Gast in der kleinen Voith-Arena mit Dorfklub-Ambiente, das hatte stets eine besondere Brisanz, die mir auch öfters Spieler und Ex-Spieler als mental „sehr unangenehm“ beschrieben.

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Wer hier bestehen konnte, hatte in der 2. Bundesliga das Zeug zum Aufstieg. Und wer nicht, der eher nicht.

So wurde Heidenheim für den HSV in den letzten Spielzeiten durch schmerzhafte Niederlagen irgendwie zum Symbolort des Scheiterns.

Nicht nur der HSV scheiterte in der Voith-Arena

Vor knapp drei Wochen war ich nun zum ersten Mal selber in der Voith-Arena zum Heidenheimer Heimspiel gegen jenen HSV.

Die Hamburger schienen über fast eine Stunde mit dem 0:3-Rückstand die beschriebene Symbolik mal wieder perfekt zu bedienen und komplett unter die Räder zu kommen, ehe sie dann das genaue Gegenteil mit ihrem unfassbar starken Comeback als ganz dickes Ausrufezeichen der Qualität und Moral an die ganze Liga hinterlegten.

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Welcher Teil dieser Show in dieser Saison die endgültige Hamburger Wahrheit ist, wissen wir bis heute nicht wirklich.

Aber der HSV war ja nur ein Teil der Veranstaltung, denn es gab ja auch noch den Gastgeber.

Natürlich hat sich auch mein Blick auf die Entwicklungen in Heidenheim, die zunehmend guten Platzierungen, die Relegation gegen Werder, die sportliche Kontinuität und das immer beeindruckendere Lebenswerk von Trainer Frank Schmidt geschärft.

Schmidt-Truppe überzeugt mit Power-Fußball

Aber jetzt war ich selber vor Ort, fühlte Heidenheim zum Anfassen und die fußballerische Wucht, die man in diesem kleinen Stadion hoch oben auf dem Berg erleben kann.

Dieser Power-Fußball aus dem Hause Schmidt war mitreißend gut und auch mein Co-Kommentator Maik Franz hatte als großer Fußballfan ein Strahlen im Gesicht: „Ein geiles Spiel!“

Und so hat sich auch meine Erwartungshaltung auf unser SPORT1-Top-Spiel am Samstag (ab 20.30 Uhr live im Free-TV und Ticker) nochmals richtig erhöht. Die Lilien live gibt es bei uns zum dritten Mal in Folge.

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Sie sind seit 20 Spielen unbesiegt, spielten stark in Rostock, waren auf Augenhöhe mit dem HSV und stehen jetzt vor der hohen Hürde Heidenheim.

Jetzt weiß ich, was Darmstadt da erwartet. Kollege Forster wird es kommentieren. Auch Maik Franz wird wieder da sein. Er freut sich sicher auch schon, auf ein wieder „geiles Spiel“ und auf die Feuerwurst davor.