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Nationalheld mischt die 2. Bundesliga auf - und schockt Klose

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Nationalheld mischt die 2. Bundesliga auf - und schockt Klose

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Ein Nationalheld schockt Klose

Am 1. Spieltag der neuen Zweitliga-Saison rückt ein Name besonders in den Fokus - zum Leidwesen von Miroslav Klose. Wird er zum Torschützenkönig?
Bitteres Debüt für Miroslav Klose: Der Weltmeister von 2014 sieht eine starke erste Hälfte seines 1. FC Nürnberg - am Ende jubelt aber der KSC.
Julius Schamburg
Julius Schamburg
Am 1. Spieltag der neuen Zweitliga-Saison rückt ein Name besonders in den Fokus - zum Leidwesen von Miroslav Klose. Wird er zum Torschützenkönig?

Der Name Budu Zivzivadze dürfte nur echten Fußballkennern ein Begriff sein, aber womöglich ändert sich das bald. Gegen den 1. FC Nürnberg avancierte Zivzivadze mit einem Dreierpack zum Matchwinner für den Karlsruher SC und bescherte Miroslav Klose damit einen unschönen Start bei seinem Zweitliga-Debüt. Aber, das war noch längst nicht alles.

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In bester Klose-Manier tanzte sich der georgische Nationalspieler durch die Nürnberger Abwehr, traf ganze dreimal, ein Treffer sehenswerter als der andere. Mit kunstvollen Abschlüssen aus der Drehung bugsierte Zivzivadze den Ball ins Tor, kam dabei nie aus dem Gleichgewicht und die Nürnberger Abwehr hatte ein ums andere Mal das Nachsehen - zum Leidwesen von Klose.

Zivzivadze gilt als Unterschiedsspieler

Selbstredend wurde Zivzivadze anschließend zum „Man of the Match“ gekürt. Als kleines Extra durfte er den offiziellen Spielball behalten. „Es ist ein ganz besonderer Ball“, resümierte der Drei-Tore-Mann in gewohnt trockener Manier im Nachgang bei Sky.

Den Erfolg widmete der Matchwinner der Mannschaft und den Fans. „Ich will mich zuallererst bei den Fans bedanken, die uns toll unterstützt haben. Drei Tore, unvorstellbar, aber ohne meine Teamkollegen hätte ich das nicht hinbekommen.“ Es sei ein wunderbarer Samstag für ihn. Von den Fans wurde der Unterschiedsspieler mit „Budu“-Sprechchören abgefeiert.

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Zivzivadze gab sich bescheiden, wusste aber um seine spektakulären Tore. „Drei wunderschöne Tore und ich bin froh, dass ich dem Team helfen konnte“, bilanzierte der 30-Jährige. Der Teamspirit habe es dann letzten Endes ausgemacht.

Georgiens Nationalheld

Mit 15 Toren seit Beginn der Vorsaison ist Zivzivadze der beste Knipser beim KSC. Gegen den Club trifft der Mittelstürmer besonders gerne, fünf Zweitliga-Tore gegen Nürnberg machen seinen persönlichen Bestwert aus. In Georgiens oberster Spielklasse sicherte sich Zivzivadze in der Saison 2017/18 die Torjägerkanone - nach dem furiosen Saisonstart untermauerte er seine Ambitionen, selbiges in der 2. Bundesliga zu wiederholen.

Aber nicht nur in Karlsruhe wird Zivzivadze abgefeiert: In seinem Heimatland Georgien gilt er als Nationalheld. Mit seinem Doppelpack im entscheidenden Playoff-Qualifikations-Spiel gegen Luxemburg besiegelte er die erste Teilnahme Georgiens bei einer Europameisterschaft in der Geschichte.