Rückschlag zum Jahresauftakt! Schalke 04 hat einen Stotterstart in die Rückrunde der 2. Bundesliga hingelegt. Ohne Star-Neuzugang Loris Karius im Kader konnten die Gelsenkirchener mit dem 0:0 bei Eintracht Braunschweig ihren Aufwärtstrend nicht überzeugend bestätigen - trotz Überzahl ab der 67. Minute.
Trotz Überzahl! Dämpfer für Schalke
„Die erste Halbzeit war nicht gut genug, die zweite Halbzeit war besser“, bilanzierte Schalkes Trainer Kees van Wonderen bei Sky. „Für mich war es gefühlt das Warten, bis das Tor fällt.“ Allerdings habe die Rote Karte „uns auch nicht geholfen“, ergänzte der Niederländer.
Torhüter Karius saß zwar schon auf der Schalker Bank, gehörte aber noch nicht zum offiziellen Kader der Königsblauen. Der 31-Jährige sah eine zähe Anfangsphase ohne Torchancen und mit vielen Fouls, in der sich sein neues Team aber schwerer tat als der Tabellenvorletzte.
Bei den Niedersachsen durfte der frisch von den Königsblauen verpflichtete Lino Tempelmann von Beginn an mitwirken. Die weitere neue Schalke-Leihgabe Ron-Thorben Hoffmann konnte indes aufgrund einer Klausel noch nicht im Eintracht-Tor loslegen.
Nach der Pause wurden die Schalker deutlich aktiver, Mehmet Aydin forderte erstmals Braunschweigs Keeper Marko Johansson (57.).
Schalke verpasst Lucky Punch - Philippe verpasst Tor des Monats
Nach einer Notbremse von Jannis Nikolaou gegen Moussa Sylla mussten die Gastgeber die Schlussphase in Unterzahl überstehen, Schalke vergab mehrere Chancen zum Siegtreffer.
Doch auch die dezimierten Gastgeber hatten ihre Möglichkeiten. Rayan Philippe probierte es mit einem Distanzschuss aus der eigenen Hälfte gegen den aufgerückten Heekeren, setzte seinen Versuch aber etwas zu hoch an (80.).
Schalke droht Murkin-Ausfall
Zudem bitter für Schalke: In der Nachspielzeit verletzte sich John Murkin bei einem Foul von Fabio Kaufmann wohl schwerer am Knöchel, von Betreuern gestützt verschwand der Linksverteidiger in der Kabine.
Ihm gehe es „nicht so gut“, sagte Schalkes Trainer van Wonderen hinterher. „Der erste Eindruck war nicht so positiv.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)