Can Uzun, Kilian Fischer, Nathaniel Brown - und jetzt Stefanos Tzimas. Immer wieder zeigt sich, dass die Talente des 1. FC Nürnberg auf der Liste namhafter Klubs stehen.
City? Entscheidung bei Sturm-Juwel
Nachdem Uzun, Fischer und Brown sich in dieser Saison in der Bundesliga etabliert haben, war Tzimas der nächste Kandidat, der Geld in die Kasse des Clubs spülen sollte. Als Abnehmer wurden unter anderem der FC Liverpool, der FC Chelsea oder der FC Bayern gehandelt.
Nun ist ein Wechsel in diesem Winter endgültig vom Tisch. „Ich habe ja schon unter der Woche gesagt, dass uns kein Leistungsträger verlässt, und dazu zählt Stefanos. Das bleibt auch so“, erklärte Sportdirektor Olaf Rebbe im Anschluss an den knappen 2:1-Heimsieg gegen den KSC.
Die Nürnberger entschieden das Spiel im Max-Morlock-Stadion erst in der Nachspielzeit. Florian Flick traf sehenswert zum Sieg (90+1). Zuvor hatte Tzimas selbst den Club in Führung gebracht (36.). Es war bereits sein neuntes Saisontor im 15. Spiel. Dazu gab der Grieche zwei Vorlagen. Unter Trainer Miroslav Klose entwickelte sich Tzimas in seiner Rolle als einzige Spitze prächtig.
Im Sommer kam Tzimas vom griechischen Erstligisten PAOK Saloniki zum Club. Der 19-Jährige ist bis zum Saisonende ausgeliehen. Im kommenden Sommer besitzen die Nürnberger eine Kaufoption über 18 Millionen Euro plus Boni. Eine Summe, die für den Club nicht so einfach zu stemmen wäre. Allerdings könnte Nürnberg Tzimas direkt an einen Topklub weiterverkaufen. Dabei wird derzeit eine Ablöse von rund 30 Millionen Euro gehandelt.
Brown überzeugt in Frankfurt
Der Mittelstürmer wäre nicht der erste Clubberer, der von Nürnberg zu einem Topklub wechseln würde. Erst im vergangenen Winter wechselte Nathaniel Brown für drei Millionen Euro zu Eintracht Frankfurt. Den gleichen Weg ging Offensivspieler Can Uzun im Sommer. Der 19-Jährige wechselte im Sommer für elf Millionen Euro an den Main.
Rebbe ist stolz auf die starke Entwicklung der Ex-Nürnberger: „Ich glaube, wir haben hier eine ganz tolle Nachwuchsarbeit im Klub und wir haben auch ganz tolle Jungs von außerhalb dazu geholt, die sich auch gut entwickelt haben. Dafür stehen wir.“
Es ist die neue Nürnberger Identität: Talente ausbilden und dann teuer weiterverkaufen. „Wir haben einen guten Austausch mit sämtlichen Klubs, auch mit großen Klubs. Es wird honoriert, was wir hier machen. Das ist im Grunde das, was uns auch stolz macht“, resümierte Rebbe.