Trainer Christian Fiél muss nach der nächsten Niederlage mehr denn je um seinen Job bei Hertha BSC bangen. Die Berliner verloren am Samstagabend in der 2. Fußball-Bundesliga nach Führung mit 1:2 (1:0) bei Fortuna Düsseldorf, es war die vierte Niederlage in Serie. Von den letzten 13 Ligaspielen gewann der Hauptstadtklub lediglich zwei.
Hertha stürzt weiter ab
„Ich habe ein gutes Spiel unserer Mannschaft gesehen. Trotzdem zieht sich der Rote Faden immer wieder durch”, erklärte Fiél bei SPORT1 und tat sich schwer in der Analyse: „Letzten Endes verlierst du hier 2:1 und wir können nicht erklären warum.“
Joker Dzenan Pejcinović (55./58.) schoss die Düsseldorfer, die in 2025 weiter ungeschlagen bleiben und auf Rang fünf rückten, innerhalb von drei Minuten zum Sieg. Der Relegationsplatz drei ist nur noch einen Zähler für die Mannschaft von Daniel Thioune entfernt. Die Talfahrt der Herthaner, für die Fabian Reese (13.) erfolgreich war, geht dagegen weiter. Der Vorsprung auf Rang 16 beträgt nur fünf Punkte.
Dass sein Job am seidenen Faden hängt, daraus machte auch Fiél selbst kein Geheimnis: „Das wird sich zeigen. Es ist kein Geheimnis, dass wir vier Spiele verloren haben. Wir wissen alle, wie der Fußball funktioniert.“
„Fortuna weiß gar nicht, wie sie das Spiel gewonnen haben”, erklärte Sportdirektor Benjamin Weber nach dem Spiel und lobte die Herthaner für ihren Einsatz: „Wir haben das Herz auf dem Platz gelassen, aber leider die Tore nicht gemacht - und dann die zwei Gegentore kassiert.“
Schuler verpasst Ausgleich
Fiél hatte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel klargestellt, dass ein Sieg die Erwartungshaltung der sportlichen Führung sei. Seine Mannschaft begann dementsprechend druckvoll. Reese besorgte mit einem Schlenzer die Führung, auch im Anschluss blieb die Hertha spielbestimmend, verpasste es aber, das Ergebnis auszubauen.
Nach dem Seitenwechsel wurde Düsseldorf besser. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Stürmer Pejcinović schlug doppelt zu, nachdem die Gäste in der Hintermannschaft die Zuordnung verloren hatten. Die Berliner fingen sich wieder, die Fortuna lauerte nun auf Konter. Luca Schuler verpasste den Ausgleich mit einem Kopfball an den Pfosten (83.).
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)