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2. Bundesliga: Irrer Blackout im Derby gegen Düsseldorf kostet Köln die Spitze

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Irrer Blackout kostet Köln die Spitze

Der FC verliert die Tabellenführung. Die Düsseldorfer gleichen spät aus nach einem irren Blackout von Verteidiger Schmied.
Dominique Heintz hat sich beim 1. FC Köln wieder zum Stammspieler entwickelt. Heintz ist einer der Hauptgründe für den Aufschwung der Geißböcke.
Der FC verliert die Tabellenführung. Die Düsseldorfer gleichen spät aus nach einem irren Blackout von Verteidiger Schmied.

Trotz großer Überlegenheit hat der 1. FC Köln im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga den nächsten Rückschlag kassiert und die Tabellenführung verloren. Vier Tage vor Weiberfastnacht kam der Bundesliga-Absteiger im Rheinderby und Karnevalsduell gegen Fortuna Düsseldorf trotz Führung nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und verpasste die passende Reaktion auf die 0:3-Pleite in Magdeburg.

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Nach dem Führungstreffer durch Florian Kainz (67.) antwortete Isak Johannesson (90.) mit einem verwandelten Handelfmeter für Düsseldorf, der FC rutscht in der Tabelle somit auf Platz zwei ab. Der Verteidiger Joel Schmied leistete sich vor dem Ausgleich einen echten Blackout. Bei einer Flanke riss er den Arm nach oben und traf den Ball deutlich über seinem Kopf mit der Hand. „Die darf natürlich nicht so passieren. Das wird ihn am meisten ärgern. Er wird sich maßlos ärgern über die Aktion. Ein bisschen unverständlich wenn man es so sieht“, sagte Kölns Kapitän Florian Kainz zu der Szene vor dem 1:1 bei Sky.

Köln gibt Tabellenspitze an den HSV ab

„So ein Blackout-Moment darf nicht passieren“, fand auch Trainer Gerhard Struber. „Was soll ich jetzt zu ihm sagen? Ich lasse ihn in Ruhe. Er weiß doch auch bescheid, dass es falsch war.“

„Man muss ehrlich sagen, dass wir für dieses Spiel nicht viel beigetragen haben. Offensiv war es dünn. Wir nehmen den Punkt gerne mit“, sagte Düsseldorfs Keeper Florian Kastenmeier. „Die erste gute Ballbesitzphase war meiner Meinung nach erst in der 81. Minute. Das ist zu wenig.“

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Die Tabellenführung hat der Hamburger SV nach einem 3:0 am Freitagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern übernommen. Düsseldorf, das mit einem Sieg den Rivalen hätte überholen und erstmals seit dem zehnten Spieltag wieder auf einem direkten Aufstiegsplatz springen können, verbesserte sich nach dem sechsten Ligaspiele ohne Niederlage in Folge vorerst auf Platz fünf.

Für Gesprächsstoff hatte das Derby bereits vor Anpfiff gesorgt. Einsatzkräfte hatten eine Maßnahme durchgeführt und „mindestens 300 Personen aus der mutmaßlichen Störerszene von Fortuna Düsseldorf festgestellt“, teilte eine Sprecherin der Kölner Polizei auf SID-Anfrage mit. Die Personalien wurden festgestellt, im Fanblock waren merklich Lücken zu sehen.

Der Atmosphäre im Stadion tat dies keinen Abbruch, wo der Kölner Anhang der eigenen Mannschaft mit einer großen Choreographie letzte Derbymotivation einhauchte: "Glück ist kein Geschenk der Götter", hieß es auf einem Banner unter der von einem FC-Bösewicht bedrohten Glücksgöttin Fortuna.

Wie erwartet übernahm Köln früh die Spielkontrolle, um die von FC-Trainer Struber formulierte "riesige Chance" zu nutzen, sich wieder vom Rivalen abzusetzen. Unter den Augen von Lukas Podolski, der in der Südkurve bei den FC-Fans stand, tauchten Linton Maina (18.) und Dejan Ljubicic (23.) nach ersten Annäherungsversuchen erstmals gefährlich vor Düsseldorfs Schlussmann Florian Kastenmeier auf. Danach kamen die Gäste allmählich besser ins Spiel und beide Teams neutralisierten sich weitgehend.

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In der zweiten Hälfte wurde Köln wieder aktiver, tat sich gegen kompakte Fortunen jedoch weiter schwer, echte Chancen herauszuspielen. Das änderte sich als Maina bei einem Konter auf der linken Seite etwas mehr Platz hatte. Nach einem Sprint in den Strafraum legte er den Ball zurück auf Kainz, der flach zum 1:0 einschob. Erst danach verstärkte Düsseldorf wieder seine Offensivbemühungen - Johannesson behielt am Ende die Nerven vom Elfmeterpunkt.