Mitten im Karneval hat sich der 1. FC Köln im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga den nächsten Ausrutscher geleistet.
Slapstick-Aktion besiegelt Köln-Pleite
Die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber verlor beim Karlsruher SC 0:1 (0:0) und könnte im weiteren Verlauf des 24. Spieltags noch vom dritten Tabellenplatz abrutschen. Für den FC war es das dritte Spiel nacheinander ohne Sieg, davor hatte es ein 0:3 in Magdeburg und ein 1:1 gegen Düsseldorf gegeben.
Slapstick im Kölner Strafraum
Ein Eigentor des Kölner Kapitäns Timo Hübers (52.) besiegelte die Niederlage. Den bislang letzten Sieg an den Karnevalstagen hatte der FC seinen Fans im Jahr 2020 beschert - beim 5:0 bei Hertha BSC.
In Karlsruhe erwischte der FC den besseren Start, Damion Downs (13.) vergab eine erste gute Gelegenheit. Danach aber neutralisierten sich die Teams weitgehend - und erst eine Slapstick-Einlage führte zu einem Treffer.
Jusuf Gazibegovic wehrte eine flache Hereingabe ab, schoss den Ball aber gegen Hübers' Schienbein. Von dort prallte der Ball ins Tor. Erst danach erhöhte Köln den Druck, war aber oft zu ungenau.
Das sagt der Pechvogel zum Eigentor
„Eine super unglückliche Aktion“, sagte Hübers bei SPORT1: „Ich konnte nicht mehr ausweichen, werde angeschossen. Ich glaube, wir können es zweimal verteidigen, schaffen es aber nicht. In einem Spiel mit wenig Chancen, mit viel Kampf und vielen Zweikämpfen ist das dann leider der entscheidende Punkt.“
Zum Spiel sagte Hübers: „Wir müssen uns schon vorwerfen, dass wir aus den 80 Prozent Ballbesitz viel zu wenige Szenen im Strafraum hatten.“ Man müsse „inhaltlich“ wieder besser werden: „Dann müssen wir, gerade wenn wir mit zwei großen Stürmern spielen, viel mehr Bälle in die Box kriegen – das haben wir gar nicht geschafft."
Ein echtes Powerplay konnte der FC so nicht aufziehen, Chancen gab es bei allen Bemühungen nur selten.
----- mit Sport-Informations-Dienst