Jetzt ging alles ganz schnell: Der 1. FC Kaiserslautern hat sich von Trainer Markus Anfang getrennt. Das gaben die Roten Teufel am Abend offiziell bekannt.
FCK-Boss erklärt Anfang-Aus
Auf den 50-Jährigen folgt Torsten Lieberknecht, wie SPORT1 bereits am Dienstagnachmittag berichtet hatte. Der gebürtige Pfälzer - bis September 2024 bei Darmstadt 98 tätig - leitete schon am Mittwoch das erste Training.
Kaiserslautern hat drei Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei, kassierte zuletzt aber drei Niederlagen in Serie. Am Samstag gab es ein 0:2 bei Abstiegskandidat Braunschweig.
„Nicht-Explosion der Mannschaft war bedenklich“
Am Dienstag hatte eine Krisensitzung bei Kaiserslautern stattgefunden - mit dem Ergebnis, sich mit sofortiger Wirkung von Anfang zu trennen.
FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen begründete Anfangs Aus am Mittwoch bei Sky wie folgt: „Wir haben in den letzten Wochen keine guten Spiele gemacht. Der Trend war nicht so, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Vor allem die Nicht-Explosion der Mannschaft war bedenklich. Wir waren am Sonntag und Montag in der Analyse und sind durchgegangen, wie wir mit der aktuellen Situation umgehen. Am Ende sind wir zum Entschluss gekommen, dass wir sagen: ‚Wir wollen nochmal etwas Neues machen und die Mannschaft in eine Situation zu bringen, dass sie nochmal angreift‘“.
Anfang zu Schalke?
Der nächste Job für Anfang könnte jedoch nicht lange auf sich warten lassen. Laut Sky soll der FC Schalke bereits Interesse bekundet haben.
Schalkes neuer Sportvorstand Frank Baumann wollte sich auf SPORT1-Nachfrage dazu nicht äußern. Der aktuelle S04-Trainer Kees van Wonderen hat auf Schalke keine Zukunft mehr. Baumann kennt Anfang noch aus der gemeinsamen Zeit bei Werder Bremen.
Am Sonntag spielt Kaiserslautern daheim ausgerechnet gegen Schalke. Bei einer weiteren Niederlage sind wohl alle Aufstiegschancen dahin.