Die Aufstiegsentscheidung in der 2. Bundesliga spitzt sich zu – und ausgerechnet Miroslav Klose, einst gefeierter Nationalspieler und erklärter Liebling der Fans des 1. FC Kaiserslautern, steht nun im Kreuzfeuer der Kritik.
Wegen Klose! FCK-Fans sind außer sich
Der Grund: Beim vorletzten Saisonspiel setzte der Trainer des 1. FC Nürnberg im Heimspiel gegen den 1. FC Köln überraschend den dritten Torhüter, Michal Kukucka, ein – und der 23-Jährige patzte bei beiden Gegentoren. Bisher stand er nur einmal in der Liga und zweimal im Pokal im Profikader der Franken.
Die Geißböcke gewannen mit 2:1 und sprangen unter dem neuen Trainer Friedhelm Funkel an die Tabellenspitze. Der 71-Jährige war erst am vergangenen Sonntag für die letzten beiden Saisonspiele als Nachfolger von Gerhard Struber engagiert worden.
Kloses Experiment ging also nach hinten los: Kukucka patzte beim entscheidenden Tor fiel in der 90. Minute. Köln siegte dank Doppeltorschütze Florian Kainz, machte damit wohl den Aufstieg klar – und der FCK kann Platz drei nun nicht mehr aus eigener Kraft erreichen.
Wut und Enttäuschung
Für viele Fans der Roten Teufel ist das mehr als nur eine fragwürdige Personalentscheidung. In sozialen Netzwerken, Foren und Kommentarspalten herrschen Wut und Enttäuschung – nicht nur beim FCK-Anhang, sondern auch bei Fans anderer Vereine, die noch im Rennen um den Aufstieg waren.
Der Vorwurf: Klose habe dem FCK einen Bärendienst erwiesen – und das ausgerechnet vor dem alles entscheidenden Heimspiel am Sonntag gegen Darmstadt 98.
Ob Klose auf die Fan-Wut reagiert, ist offen. Klar ist aber: Mit seiner Entscheidung hat er sich im Aufstiegsrennen keine Freunde gemacht.