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Warum Funkel alles bietet, was der 1. FC Köln braucht

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Warum Funkel die richtige Wahl ist

Friedhelm Funkel führt den 1. FC Köln zurück ins Oberhaus - und will weitermachen. Warum das eine gute Idee ist, erklärt SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.
Nach dem Aufstieg ist noch nicht klar, ob Friedhelm Funkel auch in der kommenden Saison Trainer des 1. FC Köln ist. Dennoch erklärt er, was es braucht, um den Klassenerhalt im Oberhaus zu schaffen.
Friedhelm Funkel führt den 1. FC Köln zurück ins Oberhaus - und will weitermachen. Warum das eine gute Idee ist, erklärt SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.

Die Sorgen waren nicht klein, doch spätestens mit dem Abpfiff funkelte ganz Köln.

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Der Traditionsverein vom Rhein ist nur ein Jahr nach dem Abstieg zurück in der Bundesliga. Und sollte jetzt unbedingt überlegen, Schlitzohr-Trainer Friedhelm Funkel über seinen Rettungseinsatz hinaus auf der Bank zu behalten.

Er bietet alles, was der - trotz Last-Minute-Meisterschaft - wacklige Aufsteiger in nächster Zeit benötigt.

Funkels Meisterstück

Wie Friedhelm Funkel den Skandal um seinen Topstürmer Lemperle, der sich eine Woche vor dem wichtigsten Saisonspiel betrunken auf einer Party geschlagen hatte, öffentlich moderierte und in kürzester Zeit den Fokus seiner Mannschaft, aber eben auch der aufgeregten Stadt auf das Sportliche lenkte, das war nichts weniger als ein Meisterstück in Krisenmanagement.

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Und das gelang auch deshalb, weil der maximal erfahrene Fußballlehrer genau die Knöpfe kannte und drückte, die viele andere in der gebotenen Dramatik mit großer Sicherheit gar nicht gefunden hätten.

Während der Woche hatte Funkel den Grundstein für das gelegt, was auf dem Platz passierte: Die Kölner Mannschaft war, verglichen zu den allermeisten anderen Heimspielen der vergangenen Monate, extrem klar, scharf und selbstsicher.

Funkels Marschroute beeindruckte die Beobachter

Als hätte Funkel ihnen den absoluten Glauben in die eigenen Qualitäten zurückgegeben. Mit welcher Überzeugung und welchem Urvertrauen in die Marschroute des „alten Mannes“ sie Kaiserslautern über weitere Strecke beherrschten, das beeindruckte viele Beobachter.

Da war keine Versagensangst mehr zu spüren, wie zu oft in dieser Saison, sondern die pure Vorfreude auf einen großen Erfolg - der ihnen offenbar logisch erschien, wenn sie denn nur alles geben. Und das taten sie, gelenkt von Funkel.

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Dass der Trainer für den fragilen Aufsteiger, der sich gerade mal wieder neu aufstellt und ganz sicher viele interessante Spieler, aber genauso sicher noch keine erstligareife Mannschaft zur Verfügung hat - dass Funkel also für diese Umbruchphase der ideale Wegbegleiter und Anführer sein kann, das steht außer Frage.

Warum Sandro Wagner ein Risiko ist

Die Karte Erfahrung gepaart mit Klub- und Köln-Kenntnis könnte ein entscheidender Trumpf werden. Und so groß der Reiz ist, mit einem spannenden und möglicherweise jungen Mann zu neuen Ufern aufzubrechen, so groß ist auch das Risiko, dass derjenige die auf vielen Ebenen umfangreiche Mission nicht schafft - sondern andersherum.

Spannende Namen wie Lukas Kwasniok oder Sandro Wagner, die am Sonntag fielen, sollten erst eine Rolle spielen, wenn dem FC der Übergang in ruhigere Bundesliga-Gewässer gelungen ist.

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In Hamburg, beim zweiten Aufsteiger, sieht das anders aus. Stadt und Verein haben, genau wie die Mannschaft, Merlin Polzin, der während der Saison zum Chef befördert wurde, ins Herz geschlossen.

Polzin geht mit gerade mal 34 Jahren als jüngster Bundesliga-Trainer in die kommende Saison und ist dennoch die Ideallösung für den HSV, bei denen die nötige Ruhe - es ist ja fast ungewohnt - schon eingekehrt ist.

Dem 1. FC Köln haben die Hamburger das voraus, sie sind da einen Schritt weiter - auch wenn jetzt gerade alles funkelt am Rhein.