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2. Bundesliga: Heftige Abrechnung der FCK-Spieler! "Ein Haufen Sch***e"

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FCK-Spieler rechnen hart mit sich ab

Der 1. FC Kaiserslautern verliert das Nachbarschaftsduell bei der SV Elversberg spät, aber hochverdient. Im Anschluss gehen die Spieler mehr als deutlich mit sich ins Gericht.
Der 1. FC Kaiserslautern zieht ohne Probleme in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Gegen den RSV Eintracht machen die "Roten Teufel" kurzen Prozess. Kommentator: Patrick Gerspacher.
Der 1. FC Kaiserslautern verliert das Nachbarschaftsduell bei der SV Elversberg spät, aber hochverdient. Im Anschluss gehen die Spieler mehr als deutlich mit sich ins Gericht.

Heftige Abrechnung mit der eigenen Leistung nach einem enttäuschenden Abend: Der 1. FC Kaiserslautern ist auch im zweiten Auswärtsspiel der Zweitligasaison ohne Punkte geblieben.

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Beim 1:2 bei der SV Elversberg - der entscheidende Gegentreffer fiel in der Nachspielzeit - zeigten die mit großen Ambitionen in die Spielzeit gestarteten Pfälzer über weite Strecken eine enttäuschende Leistung. Insbesondere der Auftritt in den ersten 45 Minuten sorgte im Nachgang für klare Worte der Akteure.

„Wir haben uns teilweise vorführen lassen, sind hinterhergelaufen. Das war einfach zu wenig, so wirst du in der 2. Liga nicht bestehen. Da brauchst du unter der Woche nicht zu trainieren und dir den Arsch aufreißen, wenn du am Wochenende so einen Haufen Sch***e auf dem Platz lässt“, erklärte der gefrustete FCK-Torhüter Julian Krahl in der Mixed Zone. „Mit dem Hass müssen wir in die Trainingswoche gehen.“

FCK-Torhüter nach Niederlage „extrem angepisst“

Krahl, der von seiner Generalabrechnung lediglich die eingewechselten Richmond Tachie – Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1 – und Faride Alidou ausnahm, stand selbst mehrfach im Mittelpunkt.

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Zuerst hielt er mit starken Paraden die Null, dann leitete sein unzureichendes Zuspiel auf Vordermann Maxmell Gyamfi den Rückstand ein. Dieser konnte den Ball im eigenen Sechzehner nicht kontrollieren, Elversberg hatte in Person von Luca Schnellbacher leichtes Spiel.

„Vielleicht darf ich den Ball nicht spielen“, gab sich Krahl selbstkritisch. Gyamfi sah es ähnlich. „Ich rechne nicht mit dem Ball. Ich habe gedacht, Julian schlägt ihn lang. Es ist kein guter Ball, das müssen wir anders lösen. Unglücklich gelaufen“, resümierte der Neuzugang vom VfL Osnabrück, der ein „anderes Gesicht“ forderte. „Wir müssen in allen Belangen zulegen.“

Die Saarländer, die sich trotz eines großen Umbruches gewohnt spielstark präsentierten, erhielten vom unterlegenen Gegner viel Lob. Krahl stellte dennoch klar: „Hier kannst du verlieren. Es geht um die Art und Weise, wie wir uns teilweise präsentiert haben. Wir sind alle extrem angepisst. Uns wurden heute zu Recht die Grenzen aufgezeigt.“

Entsprechend wollten die Roten Teufel die Tatsache, dass es fast für ein Remis gereicht hätte, nicht als mildernde Umstände gelten lassen. „Verdient haben wir den nicht. Die haben uns in der ersten Halbzeit ganz schön hergespielt, wir hatten da zeitweise kein Zweitliganiveau. Sie waren in vielen Bereichen viel besser“, wählte auch der Ex-Elversberger Semih Sahin eine klare Sprache.

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FCK-Personalsorgen nehmen weiter zu

Sahin sprach von einer „undisziplinierten“ Leistung und erklärte zu den Pfiffen der Fans nach dem Abpfiff: „Für das, was wir gespielt haben, war das noch relativ harmlos.“ Zur Tatsache, dass es für den FCK die dritte Auswärtsniederlage beim dritten Auftritt in Elversberg war, meinte er: „Die haben uns heute so hergespielt wie in den letzten beiden Jahren auch.“ Damals noch mit Sahin im schwarz-weißen Dress.

Nicht ganz so gnadenlos wie bei seinen Spielern fiel die Analyse von FCK-Trainer Torsten Lieberknecht aus. Zwar wies er klar auf die Mängel in der Zweikampfbereitschaft in der ersten Halbzeit hin, stellte jedoch klar: „Ich finde es gut, dass die Jungs so eine Selbstkritik an den Tag legen. Trotzdem müssen wir ruhig bleiben in der Analyse. Es ist meine Aufgabe zu erörtern, warum wir so ein Spiel in der ersten Halbzeit gezeigt haben“, sagte er auf der Pressekonferenz. „Geht das Spiel 1:1 aus, ist die Sicht aufs Spiel eine andere.“

Noch größere Sorgen bereitet Lieberknecht die sich zuspitzende personelle Situation. Beim früh im Spiel verletzt ausgewechselten Rechtsverteidiger Simone Asta besteht der Verdacht auf eine Knieverletzung. Bereits vor der Partie fielen mit Kenny Redondo, Ivan Prtajin und kurzfristig auch Daniel Hanslik Stammkräfte aus.

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Keine guten Aussichten für die kommenden Wochen - nach einem Start mit drei Punkten in drei Spielen und derzeit Platz 13 in der Tabelle.