2. Bundesliga>

Besonderes Fairplay in der 2. Bundesliga nach Elfer-Fehlschuss

Besonderes Fairplay in der 2. Liga

Nürnbergs Julian Justvan erlebt im Spiel gegen Kaiserslautern einen bitteren Moment. Die erste Aufmunterung kommt ausgerechnet vom Gegner.
Marlon Ritter (r.) munterte Julian Justvan nach dem Elfer-Fehlschuss auf
Marlon Ritter (r.) munterte Julian Justvan nach dem Elfer-Fehlschuss auf
© IMAGO/Zink
Nürnbergs Julian Justvan erlebt im Spiel gegen Kaiserslautern einen bitteren Moment. Die erste Aufmunterung kommt ausgerechnet vom Gegner.

Julian Justvan hat nach seinem unglücklichen Elfer-Fehlschuss im Auswärtsspiel seines 1. FC Nürnberg beim 1. FC Kaiserslautern (1:1) ungewöhnlichen Zuspruch erhalten. Denn ausgerechnet Gegenspieler Marlon Ritter war als Erster beim Pechvogel und baute ihn auf.

„Ich kenne Marlon auch abseits des Platzes. Er wollte mir nichts Schlechtes. Ganz im Gegenteil“, sagte Justvan hinterher bei Sky. „Er kam auf mich zu und hat mir ein paar schöne Worte an den Kopf geworfen. Sehr großen Respekt an ihn, in so einer Situation direkt zu mir zu kommen.“

Ritter fühlt mit Pechvogel Justvan

Ritter ergänzte: „In so einem Moment fühle ich dann schon mit dem Schützen mit. Das kann jedem passieren. Deswegen habe ich mir gedacht, muntere ich ihn auf. Was Schlimmeres gibt es nicht, als einen Elfmeter so zu verschießen.“

Justvan hatte beim Stand von 0:0 per Strafstoß die große Chance zur Führung für die Franken. Doch im Moment des Schusses rutschte Mittelfeldspieler aus und schoss so den Ball über das Tor. Beim Abschluss lag zudem eine Doppelberührung vor, sodass die Partie mit einem Freistoß für den FCK fortgesetzt wurde.

„In dem Moment ist es ärgerlich, den Elfmeter so herzuschenken“, räumte Justvan hinterher ein.

Immerhin konnte er sich mit einem späten Punktgewinn für sein Team trösten. Robin Knoche (90.+3) übernahm beim zweiten Elfer für den Club die Verantwortung und verwandelte zum 1:1-Endstand. Daniel Hanslik hatte Lautern zunächst in Führung gebracht (45.).