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Erst Hoeneß-Opfer - jetzt der Star eines gesamten Kontinents!

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Das neue Leben des Douglas Costa

Douglas Costa heuert bei Sydney FC an und spielt künftig unter der Leitung von Sportdirektor Alexander Baumjohann. Der verrät bei SPORT1, welche Erwartungen er an den ehemaligen Bayern-Spieler hat.
Alexander Baumjohann hat sich bei Borussia Mönchengladbach zu einem der vielversprechendsten Talente Deutschlands entwickelt und sollte der neue Michael Ballack werden. Wurde er aber nicht.
Reinhard Franke
Reinhard Franke
Douglas Costa heuert bei Sydney FC an und spielt künftig unter der Leitung von Sportdirektor Alexander Baumjohann. Der verrät bei SPORT1, welche Erwartungen er an den ehemaligen Bayern-Spieler hat.

Die Erwartungen waren hoch, als Douglas Costa 2015 vom ukrainischen Traditionsverein Schachtar Donezk für 30 Millionen Euro zum FC Bayern wechselte. Doch für den Brasilianer lief es beim Rekordmeister nur in der ersten Saison sehr gut.

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Costa unterschrieb damals einen Fünfjahresvertrag bei den Münchnern, verließ den Verein jedoch nach nur zwei Spielzeiten wieder in Richtung Juventus Turin. Bei den Italienern blieb er meist nur Ergänzungsspieler.

Der damalige Bayern-Präsident Uli Hoeneß fällte ein vernichtendes Urteil über den Brasilianer: „Costa hat nicht funktioniert, weil er ein ziemlicher Söldner war, der uns charakterlich nicht gefallen hat.“

Nachtragend war Costa nicht. Im Interview mit der Sport Bild sagte der Flügelflitzer: „Ich habe vor Uli Hoeneß tiefsten Respekt. Er hatte einen großen Anteil an meinem ersten Wechsel nach München. Er hat mich aus der Ukraine zu einem Top-Verein geholt und dafür gesorgt, dass ich auf diese Bühne kam. Das werde ich ihm nie vergessen.“

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Rückkehr zum FC Bayern

Anfang Oktober 2020 kehrte Costa kurz vor Ende der Transferperiode leihweise zum FC Bayern zurück. Dort gewann er vorzeitig die Meisterschaft, bevor sein Vertrag im Mai 2021 noch vor Saisonende aufgelöst wurde.

Es folgten Stationen bei Grêmio Porto Alegre, LA Galaxy und Fluminense Rio de Janeiro. Zuletzt unterschrieb Costa einen Vertrag bis 2026 beim australischen Klub Sydney FC.

Voller Stolz verkündete der fünfmalige australische Meister auf seiner Klub-Homepage: „Sydney FC hat einen der größten und bekanntesten Sportstars verpflichtet, die Australien je gesehen hat.“

Sportdirektor beim Sydney FC ist Alexander Baumjohann, der in Deutschland für Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, den FC Bayern, den 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC spielte. Der 37-Jährige ist seit rund einem Jahr in diesem Job tätig und stolz auf seinen Coup.

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Baumjohann ist begeistert

„Das ist historisch für den Verein und für die Liga. Von 2012 bis 2014 hat Alessandro Del Piero bei Sydney FC gespielt, und er ist wahrscheinlich der bislang größte Name in der Geschichte der A-League“, sagt Baumjohann im Gespräch mit SPORT1. „Mit Douglas Costa ist uns jetzt der Transfer eines ähnlich großen Spielers gelungen. Douglas ist mit 33 jünger als Del Piero, der damals mit 37 Jahren nach Australien gekommen ist.“

Die Verpflichtung von Costa sei „etwas ganz Besonderes, alle freuen sich enorm auf ihn“.

Am Samstagabend kam Costa in Sydney an und fuhr am Dienstag gleich mit ins Trainingslager. Am 18. Oktober beginnt die neue Saison in Australien. Sydney FC startet einen Tag später mit dem Derby bei den Western Sydney Wanderers.

Costa hatte nach SPORT1-Informationen deutlich lukrativere Anfragen, doch Baumjohann konnte ihn davon überzeugen, „dass Sydney der richtige Schritt für ihn ist“. Das Projekt, das der Verein auf die Beine gestellt hat, hat Costa gefallen. „Wir sind alle froh, dass er für zwei Jahre bei uns unterschrieben hat.“

Costa: „Habe viele Titel gewonnen“

Costas Ansage nach dem Transfer: „Im Laufe meiner Karriere war ich Teil einiger unglaublicher Teams, habe viele Titel gewonnen und bin jetzt zum Sydney FC gekommen, um noch mehr zu gewinnen.“ Mit den Bayern gewann er dreimal die Meisterschaft und einmal die Klub-WM, mit Juve dazu dreimal die italienische Meisterschaft, mit seinem früheren Verein Donezk fünfmal die ukrainische Meisterschaft.

Baumjohann ist absolut überzeugt von Costa. Es wäre „unfair, davon zu reden, dass Douglas es bei Bayern nicht geschafft hat“. Er habe bisher „eine sehr, sehr gute Karriere“ gehabt.

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Und weiter: „Wir freuen uns alle extrem auf ihn. Wenn es uns gelingt, ihn fit zu halten, wird Douglas die Liga komplett auseinandernehmen.“

Baumjohann: „Sportlich von ihm überzeugt“

Was sind Costas Stärken? „Douglas war schon immer einer der schnellsten und dribbelstärksten Spieler der Welt, und zu denen zählt er immer noch. Er hat in der MLS noch ganz starke Leistungen gezeigt“, erzählt Baumjohann. „Wir haben Douglas Costa nicht verpflichtet, weil er einen guten Lebenslauf hat oder weil er Douglas Costa ist, sondern weil wir sportlich von ihm überzeugt sind, dass er den Unterschied machen wird.“

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Zuletzt in seiner Heimat bei Fluminense lief es für Costa eher unglücklich. „Er war dort der bestverdienende Spieler, doch es lief für das gesamte Team nicht gut“, meint Baumjohann und ergänzt: „Douglas wurde als Buhmann dargestellt. Das war nicht fair. Das Fußballspielen hat er nicht verlernt, und wir werden ihm die Liebe geben, die ein Spieler mit seinen Qualitäten braucht, um Höchstleistungen abzuliefern.“