Verrückte Szene um Jens Lehmann: Der ehemalige Nationaltorhüter ist beim Masters Cup - Teil von Hongkong Soccer Seven, einem Einladungsturnier in Asien - nach einer Rüpel-Aktion mit glatt Rot vom Platz geflogen.
Rüpel-Rot für Lehmann
Im ersten Gruppenspiel debütierte Lehmann für die Yau Yee League All Stars, nach gerade einmal sechs Minuten war für den Deutschen jedoch wieder Schluss.
Rüpel-Rot! Lehmann packt Gegenspieler am Hals
Lehmann verschätzte sich bei einem langen Ball und wusste sich im eigenen Strafraum nicht mehr anders zu helfen, als Gegenspieler Jean Maciel mit einem Griff an den Hals zu Boden zu reißen.
Prompt sah der 55-Jährige die Rote Karte, was ihn fassungslos zurückließ. Nach einer hitzigen Diskussion mit dem Schiedsrichter trottete Lehmann vom Feld, für ihn ging Stürmer Felix Luz in den Kasten.
Dieser konnte den folgenden Elfmeter nicht parieren, schlussendlich ging die Partie mit 0:2 verloren.
In den weiteren Gruppenspielen lief es für die Yau Yee League All Stars nicht sonderlich besser: Das Team von Lehmann und auch Ex-Bundesliga-Stürmer Kevin Kuranyi schloss die Gruppenphase auf dem letzten Platz ab.
Lehmanns Platzverweis im Champions-League-Finale
Während seiner aktiven Profikarriere wurde Lehmann siebenmal vom Platz gestellt, in Erinnerung blieb besonders sein Platzverweis im Champions-League-Finale 2006 zwischen Arsenal und dem FC Barcelona. Der damalige Arsenal-Keeper sah in der 18. Minuten ebenfalls nach einer Notbremse Rot, das Finale ging mit 1:2 verloren.
Auch neben dem Platz sorgte Lehmann zuletzt immer wieder für Schlagzeilen. Kürzlich wurde die Trennung von seiner Frau Conny bekannt, zudem wetterte Lehmann nach einer vermeintlichen Trunkenheitsfahrt gegen die bayrische Justiz. Und jetzt die Rüpel-Aktion in Asien...