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Wie Beckham einen Viertligisten in die Premier League führen will

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Beckhams besonderer Plan

David Beckham und Gary Neville haben große Ziele, sie wollen einen englischen Viertligisten in die Premier League führen.
David Beckham wurde einst bei Manchester United zum Superstar
David Beckham wurde einst bei Manchester United zum Superstar
© IMAGO/Imagn Images
David Beckham und Gary Neville haben große Ziele, sie wollen einen englischen Viertligisten in die Premier League führen.

Große Pläne bei David Beckham und Gary Neville. Die britischen Fußball-Legenden wollen Salford City zu neuen Höhenflügen verhelfen und haben den Verein aus der League Two, der vierten britischen Liga, als Teil eines Konsortiums übernommen.

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Die beiden Ex-Profis waren bereits Miteigentümer des Klubs aus dem Nordwesten Englands, gemeinsam mit anderen ehemaligen Mannschaftskameraden von Manchester United. Nicky Butt, Ryan Giggs, Phil Neville und Paul Scholes haben ihre Anteile allerdings aufgegeben, werden aber in verschiedenen Positionen weiterhin im Klub tätig sein.

Seit 2024 Mehrheitseigentümer Peter Lim ausgeschieden war, hatten Beckham und Neville monatelang nach Investitionspartnern gesucht - mit Erfolg. Das Duo entschied sich für eine Zusammenarbeit mit Declan Kelly, Gründer der US-Beratungsfirma Consello, und Lord Mervyn Davies, dem Vorsitzenden der Lawns Tennis Association.

Diese werden gemeinsam den Co-Vorsitz des Verwaltungsrats übernehmen. Jedes Mitglied hält dabei fünf oder zehn Prozent der Anteile, insgesamt 80 Prozent. Die restlichen 20 Prozent sind für zusätzliche Partner vorgesehen.

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Investoren hoffen auf Erfolg mit Salford

Laut The Athletic wird davon ausgegangen, dass das Konsortium rund 15 bis 20 Millionen Dollar aufbringt, um den Klub und seine sportlichen sowie infrastrukturellen Ambitionen in den kommenden fünf Jahren zu fördern.

„Ich werde bei jeder großen und jeder kleinen Entscheidung dabei sein“, erklärte Beckham im Gespräch mit dem englischsprachigen Medium. „Das ist meine Verpflichtung gegenüber Gary. Das ist mein Engagement für den Verein.“ Beckham ist bereits beim MLS-Klub Inter Miami Miteigentümer.

Seit der ersten Übernahme des Klubs 2014 erlebte Salford einen spektakulären Lauf mit vier Aufstiegen in fünf Jahren, seitdem ist jedoch nichts mehr passiert.

„Wir machen das definitiv nicht zum Spaß und auch nicht aus romantischen Gründen“, so Beckham. „Ja, der Verein liegt uns am Herzen - aber wir tun es, um zu gewinnen. Wir wollen, dass Salford erfolgreich ist, und wir hatten Erfolg, aber wir wollen auch, dass es auf die nächste Ebene geht.“

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Premier League als Endziel

Als Endziel steht dabei der Aufstieg in die Premier League. Bis dahin ist es jedoch noch ein langer Weg, was den beiden ehemaligen Stars auch bewusst ist. So wolle man zwar schnell Erfolg haben, „aber diese Dinge brauchen Zeit“.

Als Vorbild dienen dabei andere früher unterklassige Klubs, die unter der Beteiligung von prominenten Investoren eine Reise nach oben hingelegt haben.

Hollywood-Schauspieler Ryan Reynolds stieg beispielsweise 2020 beim damaligen Fünftligisten Wrexham ein. Vor einigen Wochen schaffte es das walisische Team, den Aufstieg in die zweite Liga klarzumachen. Seit der Übernahme in der Saison 2020/21 ist es bereits der dritte Aufstieg, den das Team feiern darf.

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Beckham von Ryan Reynolds inspiriert

Beckham sagt, er sei „inspiriert“ von der Arbeit, die Reynolds leistet. Durch den Erfolg habe sich auch die allgemeine Stimmung in der Stadt und unter den Fans gebessert. Ein Ziel, welches auch in Salford erreicht werden soll.

Zumal Beckham eine besondere Beziehung zu dem Verein hat. Der heute 50-Jährige kaufte sich nach dem Start seiner Spielerkarriere bei United in Salford sein erstes Haus, lebte dort auch erstmalig mit seiner heutigen Ehefrau Victoria Beckham zusammen.

„Wir müssen auf dem Spielfeld erfolgreich sein, wir müssen in die Region investieren und wir müssen uns auch um unsere Infrastruktur kümmern: das Stadion und den Trainingsplatz. Wir haben in den vergangenen zehn Jahren viel investiert und werden auch in den nächsten vier oder fünf Jahren wieder viel investieren - aber wir müssen den Verein finanziell auf eine solide Basis stellen und ein Gleichgewicht in den Verein bringen“, erläutert Beckham den Plan.

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Neville fühlt sich dem Team verpflichtet

Und auch Gary Neville hat sich seine Gedanken gemacht: „Viele Leute reden über Ausstiegsstrategien, wenn sie in ein Unternehmen investieren, aber das hier ist ein Fußballverein, ein Gefühl von Pflicht, Loyalität und Liebe, das für mich in den vergangenen zehn Jahren, in denen ich jedes einzelne Spiel von Salford gesehen habe, gewachsen ist.“

Und weiter: „David und ich sind keine Mehrheitseigentümer, aber wir haben uns für diesen Weg entschieden, weil es wichtig ist, dass wir uns um die Menschen vor Ort kümmern, uns um die Fans kümmern, in die Region investieren und sicherstellen, dass wir es aus den richtigen Gründen tun und dass die Leute, die mit uns kommen, es aus den richtigen Gründen tun.“