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Wie Bobic beim FC Bayern Polens angreift

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Die Rückkehr des Fredi Bobic

Fredi Bobic wagt bei Legia Warschau einen beruflichen Neubeginn. Mit SPORT1 spricht er über die Herausforderungen und Freuden an seiner neuen Aufgabe.
Bayerns ehemaliger Mediendirektor Markus Hörwick teilt im STAHLWERK Doppelpass seine Meinung zum Konstrukt Red Bull und teilt in diesem Zuge gegen Fredi Bobic aus.
Fredi Bobic wagt bei Legia Warschau einen beruflichen Neubeginn. Mit SPORT1 spricht er über die Herausforderungen und Freuden an seiner neuen Aufgabe.

„Wenn mich in der Vergangenheit jemand nach einem Verein in Polen gefragt hätte, dann hätte ich gesagt: Legia Warschau.“ Mit dieser Aussage dürften sich wohl viele Fußballfans in Deutschland identifizieren können. Getätigt hat sie Fredi Bobic im Gespräch mit SPORT1. Der 53-Jährige wagt bei dem wohl bekanntesten Klub Polens einen beruflichen Neubeginn.

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In der Vergangenheit war der Ex-Nationalspieler als Sportchef beim VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und Hertha BSC tätig. Letztgenannte Tätigkeit fand im Januar 2023 ein unschönes Ende, als sich nach seiner Kündigung ein Rechtsstreit zwischen ihm und dem Hauptstadtklub entwickelte.

Mehr als zwei Jahre später ist Bobic nun zurück und wurde in Warschau als neuer Fußballchef vorgestellt. Er soll in seiner neuen Funktion eng mit Sportdirektor Michal Zewlakow zusammenarbeiten, der seit März im Amt ist.

Die Verantwortlichkeiten werden laut Mitteilung des Klubs aber „klar getrennt“. Bobic wird sich um die langfristige Sportstrategie sowie die Optimierung von Scouting-Prozessen bemühen. Außerdem soll er sein internationales Netzwerk bei Transfers einbringen.

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Neustart bei Legia Warschau

Bei Bobic ist die Freude ob seiner neuen Aufgabe groß. „Ich habe Spaß daran, ich wollte wieder arbeiten. Ich habe sicherlich mit ein paar Klubs gesprochen und das war eigentlich immer im Ausland“, sagte er SPORT1.

Knapp drei Wochen ist er nun bei seinem neuen Arbeitgeber tätig. Dass er seinen Job nicht erst im Sommer mit der Planung für die nächste Saison begonnen hat, kommt gut an.

„Ich wollte unbedingt auch früher anfangen und damit waren sie sehr glücklich. Dann kann ich mich nicht nur einleben, sondern natürlich auch sehen, wo vielleicht die Probleme sind und wo Veränderungen nötig wären. Nach der Saison werden wir analysieren und sehen, wie wir weitermachen.“

Bobic braucht ein Gefühl für den Klub

Wichtig für Bobic ist dabei vor allem eines: Er muss für seinen neuen Klub ein Gefühl bekommen. „Ein Fußballklub ist kein Hexenwerk, aber es ist trotzdem immer ein bisschen anders. Jeder Verein hat so seine eigenen Dinge“, spricht er aus Erfahrung.

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Mit Legia Warschau hat sich Bobic dabei einen durchaus ambitionierten Klub ausgesucht. „Es gibt auf jeden Fall viel zu tun und dieser Verein hat unfassbar große Ansprüche immer. Für polnische Verhältnisse ist es das Bayern München von Polen“, stellt Bobic klar.

„Eigentlich musst du immer Meister werden und jetzt bist du seit vier Jahren kein Meister, wirst am Ende der Saison wahrscheinlich Vierter oder Fünfter. Das ist für die Ansprüche zu wenig.“

Polens Fußballkultur beeindruckt

Um die durchaus unglückliche Saison noch zu retten, und sich in der kommenden Spielzeit auf europäischer Ebene präsentieren zu können, war es für den Klub daher besonders wichtig, das Pokalfinale gegen Pogon Stettin erfolgreich zu gestaltet.

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Ein Vorhaben, welches am Freitagabend dank des 4:3-Sieges von Erfolg gekrönt wurde. Bei der Partie im Nationalstadium konnte sich Legia dabei wie so oft auf die leidenschaftlichen Anhänger verlassen. Die Fankultur in Polen sorgt bei Bobic ohnehin bereits nach kurzer Zeit für Begeisterung.

„Wenn ich mir hier so die Stadien anschaue, dann sieht man, dass da einiges gemacht wird. Also nicht nur die Stadien von der EM, die damals gebaut wurden. Sondern in der Zwischenzeit auch viele schöne, kleine Stadien, die eigentlich immer sehr gut besucht sind und eine herausragende Atmosphäre haben.“

Für Bobic ist es eine besondere Erfahrung: „Polen ist kein kleines Land. Es ist sehr spannend zu sehen, es ist auch ein bisschen eine andere Kultur – und das wollte ich natürlich auch. Dass ich mal wieder im Ausland bin, mal wieder was komplett Neues entdecke. Ob es am Ende des Tages passt, muss man mit der Zeit sehen.“

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Bobic muss sich eingewöhnen

Für Bobic selbst geht es kurz nach seinem Amtsantritt zunächst erst einmal um das Thema Eingewöhnung. Neue Aufgaben, neue Statuten – viele Dinge sind anders als in Deutschland. Auch im Hinblick auf finanzielle Aspekte.

An der Komplexität der Aufgabe ändert dies allerdings mitnichten etwas. „Man schaut nicht nach Ronaldo, man schaut nach anderen Spielern mit anderen Marktwerten. Egal wie viele Nullen man ran- oder wegmacht, es ist immer wieder anspruchsvoll“, so Bobic.

An Druck mangelt es dennoch nicht. Etwas anderes ist vom FC Bayern Polens aber auch nicht zu erwarten.