Die Affäre um Robert Lewandowski hat nun auch die polnische Politik erreicht.
Fall Lewandowski wird zur Staatsaffäre
Staatspräsident Andrzej Duda hat sich während seiner Auslandsreise in Malaysia zum Fall des Stürmerstars geäußert, der von Trainer Michal Probierz als Polens Kapitän abgesetzt wurde und daraufhin das vorläufige Ende seiner Länderspielkarriere erklärte.
„Ich kenne Robert Lewandowski persönlich, ich empfinde Respekt und Zuneigung für ihn, denn er ist ein großartiger Spieler, ein großartiger Charakter“, sagte das polnische Staatsoberhaupt bei einer Pressekonferenz in Kuala Lumpur: „Ich wünschte, jeder Fußballer hätte eine solche innere Disziplin und einen solchen Charakter wie Robert Lewandowski.“
Duda: Lewandowski nicht mehr auf dem Höhepunkt seiner Karriere
Allerdings müsse man bedenken, dass er im August 37 Jahre alt wird, so Duda über den 158-maligen Nationalspieler: „Er ist nicht mehr in den Zwanzigern, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, sondern nach Fußballmaßstäben steht er kurz vor dem Ende seiner Karriere. Zumindest kommt es mir so vor.“
Abschließend dankte er dem Superstar des FC Barcelona für seine Verdienste um die Nationalmannschaft und betonte: „Ich hoffe, dass eine große Karriere in verschiedenen Bereichen, vielleicht auch im Zusammenhang mit dem Sport, noch vor ihm liegt, denn er ist noch ein junger Mann.“
Neben Duda wolle sich auch noch Premierminister Donald Tusk zu Lewandowski äußern, berichtete die Tageszeitung Fakt unter Berufung auf dessen Büro.
Die ohnehin angespannte Atmosphäre rund um die polnische Nationalmannschaft wurde durch die 1:2-Niederlage in der WM-Qualifikation gegen Finnland in Helsinki weiter angeheizt.