Nach dem Aus von Luciano Spalletti als italienischem Nationaltrainer hat die Squadra Azzurra wohl einen Nachfolger des 66-Jährigen auserkoren.
Legende soll wohl Italien retten
Wie italienische Medien übereinstimmend berichten, soll Milan-Legende Gennaro Gattuso die Nachfolge Spallettis als italienischer Nationalcoach antreten.
Gattusos Vertrag in Split aufgelöst
Der 47-Jährige war in der vergangenen Saison noch als Cheftrainer des kroatischen Klubs Hajduk Split aktiv. Vor rund einer Woche hatten sich Gattuso und Split einvernehmlich auf eine Vertragsauflösung geeinigt.
Auch Transferexperte Fabrizio Romano berichtet von einer bevorstehenden Einigung mit dem Weltmeister von 2006, dessen Vertrag mit dem italienischen Fußballverband FIGC in den kommenden Tagen finalisiert werden soll.
Für Gattuso - mit Milan zweimal Champions-League-Sieger und mehrfach beim FC Bayern im Gespräch - würde sich mit der Fixierung des Deals ein Kreis schließen: Gattuso feierte bei der WM 2006 in Deutschland seinen größten Erfolg als Spieler.
Der für seine rustikale Art berüchtigte Quälgeist im defensiven Mittelfeld war einer der Leistungsträger des Teams von Marcello Lippi, das im Halbfinale das Sommermärchen des DFB-Teams beendete und dann auch den Titel holte. Gattuso wurde seinerzeit ins All-Star-Team des Turniers gewählt.
Italien steht vor nächstem WM-Fiasko
Zum Auftakt der WM-Qualifikation hatte Italien eine deutliche 0:3-Niederlage in Norwegen kassiert und muss einmal mehr um die Teilnahme an einer WM-Endrunde zittern.
Zwar gewann die Squadra Azzurra ihr zweites Qualifikationsspiel gegen die Republik Moldau mit 2:0, liegt in der Tabelle aber bereits neun Punkte hinter den punktverlustfreien Norwegern (zwei Spiele mehr absolviert, d. Red.) zurück.
Nach 2018 und 2022 droht Italien die dritte Weltmeisterschaft in Folge zu verpassen. Gattuso hatte vor seinem Engagement in Split unter anderem die AC Mailand, Neapel, Valencia und Olympique Marseille trainiert.