Matthias Sammer hat den Wechsel von Leroy Sané vom FC Bayern zu Galatasaray verteidigt. „Es ist seine Entscheidung“, sagte der Europameister von 1996 bei einem Medientermin von Prime Video vor dem Auftakt der Champions League. „Überrascht hat mich, wie despektierlich über den türkischen Fußball geredet wurde, wenn man Vereine wie Galatasaray oder Fenerbahce sieht.“
"Despektierlich!" Sammer verteidigt Wechsel von Leroy Sané
Sammer springt Sané zur Seite
Für seinen Transfer in die Türkei musste der 29-Jährige viel Kritik einstecken. Zudem nominierte ihn Julian Nagelsmann nicht für die vergangenen Länderspiele. Sané müsse in der Türkei mehr Scorerpunkte liefern als in den großen europäischen Ligen, betonte der Bundestrainer. Eine Aussage, die Sammer offenbar nicht nachvollziehen kann.
Sané? „Jetzt müssen wir alle die Daumen drücken“
„Ich hatte immer gedacht, dass für eine Nationalmannschaft die individuelle Leistung entscheidend ist“, erzählte Sammer. „Falls das nicht so wäre, dürfte Cristiano Ronaldo ja auch nicht mehr für Portugal spielen, weil er irgendwo weit weg rumrennt.“ Laut dem 58-Jährigen sei es ohnehin besser, bei Galatasaray Stammspieler zu sein, als in München die Gefahr zu laufen, auf der Bank zu sitzen.
Sanés Entscheidung sollte deswegen respektiert werden. „Und jetzt müssen wir alle die Daumen drücken. Denn mit seinen Qualitäten, seiner Geschwindigkeit und seinem Können im Eins-gegen-Eins kann Leroy immer noch ein starker Faktor für die Nationalmannschaft sein“, fügte Sammer hinzu.