Als letzte deutsche Spielerin aus dem siegreichen Olympia-Finale 2016 hat Sara Däbritz (30) ihre Karriere in der Fußball-Nationalmannschaft beendet.
Letzte Rio-Heldin: Däbritz beendet DFB-Karriere
Deutsche Heldin verkündet Abschied
Die Mittelfeldspielerin, bei der EM im vergangenen Sommer Ergänzungsspielerin, erklärte bei dfb.de, nach zwölf Jahren und 111 Länderspielen (18 Tore) sei „jetzt der richtige Moment gekommen, Abschied zu nehmen. Es fühlt sich für mich richtig an.“
Die Europameisterin von 2013, seit Saisonbeginn bei Real Madrid unter Vertrag, sagte weiter: „Vom ersten bis zum letzten Spiel habe ich das Nationaltrikot mit Stolz, Freude und Demut getragen. Es war mir ein großes Privileg, für mein Land aufzulaufen.“
Bundestrainer Wück schwärmt
Sie freue sich „ganz besonders für die nächste Generation, die diesen Weg weitergehen darf und die Begeisterung für den deutschen Frauenfußball noch größer machen wird“.
Däbritz sei „sportlich und menschlich eine Führungspersönlichkeit“ gewesen, unterstrich Bundestrainer Christian Wück: „Junge Spielerinnen konnten sich an ihr orientieren, sie war Vorbild und Teamplayerin zugleich. Ihre Erfolge mit der Nationalmannschaft sprechen für sich. Sie kann mit Stolz auf eine beeindruckende Karriere im DFB-Trikot zurückblicken.“
Däbritz, die auf Profi-Ebene vor ihrem Wechsel nach Spanien für den SC Freiburg, Bayern München, Paris Saint-Germain und Olympique Lyon spielte, hat laut DFB-Sportdirektorin Nia Künzer „Herausragendes geleistet und war dabei stets bescheiden und bodenständig“.
Däbritz debütierte 2013 mit 18 Jahren
Die gebürtige Ambergerin debütierte im Juni 2013 als 18-Jährige in der A-Nationalmannschaft und war Teil des Teams, das am 28. Juli 2013 den achten und bislang letzten EM-Titel der DFB-Frauen gewann.
Däbritz war über Jahre zudem Mitglied des Mannschaftsrats, sie nahm an drei Weltmeisterschaften (2015, 2019, 2023) und vier EM-Endrunden (2013, 2017, 2022, 2025) teil.
Im Gold-Finale von Rio 2016 (2:0 gegen Schweden) stand sie in der Startelf. Ihr letzter Einsatz im Nationaltrikot war das Halbfinale der EM 2025 gegen Spanien (0:1 nach Verlängerung).