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3. Liga: Ehemaliges Bayern-Talent will endlich durchstarten

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3. Liga: Ehemaliges Bayern-Talent will endlich durchstarten

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Neustart von Ex-Bayern-Juwel

Als einstiges Bayern-Juwel konnte Adrian Fein seinem Status nie gerecht werden. Eine 2023 diagnostizierte Stoffwechselstörung bremste den 25-Jährigen immer wieder aus. Bei seinem neuen Verein will er nun endlich durchstarten.
Mario Götze kehrt nach dreiwöchiger Pause auf den Platz zurück. Adrian Fein scheitert mit einem sehenswerten Schuss am Keeper von Rotterdam.
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Als einstiges Bayern-Juwel konnte Adrian Fein seinem Status nie gerecht werden. Eine 2023 diagnostizierte Stoffwechselstörung bremste den 25-Jährigen immer wieder aus. Bei seinem neuen Verein will er nun endlich durchstarten.

Adrian Fein hat mit seinem 25 Jahren bereits eine Menge Erfahrung sammeln können. Als einstiges Bayern-Juwel geadelt, durchlief er sämtliche Jugendabteilungen der Münchner.

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Nach seiner Ernennung zum Profi wurde er von dem Rekordmeister jedoch immer wieder verliehen und konnte so unter anderem Erfahrungen in der zweiten Liga beim Hamburger SV und in der niederländischen Eredivisie bei PSV Eindhoven sammeln.

Fein konnte sich bei den Bayern-Profis nicht durchsetzen

Doch eine 2023 diagnostizierte Stoffwechselerkrankung hinderte den Mittelfeldspieler daran, komplett durchzustarten und seinem Status als großes Bayern-Talent endgültig gerecht zu werden. Die hohe Leistungsdichte im Bayern-Mittelfeld tat ihr Übriges.

Nach insgesamt 16 Jahren endete 2022 seine Zeit bei den Bayern und die damit verbundene Leih-Odyssee endgültig und der 25-Jährige verließ den Rekordmeister ablösefrei in Richtung Niederlande. Nach zwei erfolglosen Stationen bei Excelsior Rotterdam und beim SC Verl schlug Fein im Juli 2024 abermals ein neues Kapitel auf und wechselte nach nur sechs Monaten zu Liga-Konkurrent SV Waldhof Mannheim.

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Bei seinem neuen Verein ist er nun bereit, die neue Herausforderung anzunehmen und nach seiner Stoffwechselerkrankung wieder voll durchzustarten: „Wenn man drei Jahre nicht weiß, was Sache ist und denkt, es liegt an einem selbst, ist das hart. Aber jetzt bin ich wieder da“, gibt sich Fein gegenüber dem Mannheimer Morgen kämpferisch und optimistisch.

„Ich habe die 3. Liga sogar ein bisschen lieben gelernt“

Dabei konnte er bei seiner enttäuschenden Stippvisite beim SC Verl schonmal in die dritte Liga reinschnuppern: „Ich habe die 3. Liga sogar ein bisschen lieben gelernt. Da sind die vollen Stadien und ich finde es geil, dass jeder jeden schlagen kann“, erklärte Fein.

Dabei traut er seiner neuen Mannschaft, die letzte Saison lange um den Klassenerhalt zittern musste und erst am vorletzten Spieltag mit einem 4:2-Sieg gegen Sandhausen den Liga-Verbleib klarmachen konnte, eine erfolgreiche Spielzeit zu: „Von der fußballerischen Qualität können wir eine richtig gute Runde spielen, aber wir müssen vor allem auch als Mannschaft zusammenwachsen.“

Es ist ein weiterer Versuch des ehemaligen Bayern-Spielers, seine Karriere zu retten. Dabei hatte diese doch so aussichtsreich begonnen. Seine fußballerische Laufbahn begann ausgerechnet beim Stadtrivalen1860 München, eher 2006 in die Jugendabteilung des Rekordmeisters wechselte.

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Erfolgreiche Zeit beim HSV

Sein außergewöhnliches Talent und konstant starke Leistungen begleiteten ihn über sämtliche Jugendmannschaften der Bayern bis er 2019 in den Profikaderaufstieg. Um Spielpraxis sammeln zu können, verliehen ihn die Bayern 2019 direkt zum HSV in die zweite Liga. In Hamburg etablierte sich Fein sofort als Stammspieler, nahm sogar im Mittelfeld der U-21-Nationalmannschaft eine tragende Rolle ein.

In einem DFB-Interview von 2019 gab sich der damals 20-Jährige selbstbewusst: „Ich bin natürlich nach Hamburg gekommen, um zu spielen. Ich habe mir also schon zugetraut, dort eine gute Rolle einzunehmen. Ansonsten hätte der Wechsel für mich ja keinen Sinn ergeben“, zeigte Fein sich abgeklärt, gab aber auch zu: „Natürlich gehört auch ein wenig Glück dazu, in guten und wichtigen Momenten in den Fokus zu rücken. Aber klar: Momentan läuft es für mich wirklich perfekt.“

Diese Worte wurden durch eindrucksvolle Zahlen belegt. In Hamburg spielte er auf seiner Position ligaweit die meisten Pässe (1069). Auch gegen den Ball zeigte er sein können, war sogar mit 60,7 Prozent der zweikampfstärkste Mittelfeldspieler der zweiten Liga.

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Vier Leihen in drei Jahren

Dies blieb auch in München nicht unentdeckt: „Den HSV ohne Adrian Fein könnte man sich aktuell nicht vorstellen, weil er dort so eine dominante Rolle hat“, sagte Bayerns Nachwuchsleiter Holger Seitz damals und war sich zudem sicher: „Adrian ist für mich so weit, dass er auch bei unseren Profis eine Rolle spielen kann.“

Und auch Fein selbst setzte sich damals für die Zukunft große Ziele: „Man kann nie genau sagen, wie es läuft und es ist immer schwer, sich selbst einzuordnen. Daher sage ich jetzt einfach, was ich mir wünschen würde. Natürlich würde ich dann gerne Bundesliga spielen. Ich würde auch gerne A-Nationalspieler werden“, sagte der damalige 21-Jährige 2020 zu SPORT1.

Es kam jedoch bekanntlich anders. Nach seiner Leihe zum HSV kehrte er selbstbewusst nach München zurück und war sogar fester Bestandteil der Profis während der Vorbereitung. Dennoch setzte der damalige Trainer Hansi Flick auf altbewährtes, wodurch Fein abermals den Rückzug antreten musste.

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In insgesamt drei Profijahren bei den Bayern wurde er viermal verliehen. Es folgten Stationen bei PSV, Greuther Fürth und Dynamo Dresden. Der ständige Wechsel der Mannschaften und das Anpassen an neue Trainer und Spielsysteme verlangten ihm viel ab und ließen ihn bei keiner seiner Stationen richtig Fuß fassen, die Stoffwechselerkrankung tat ihr Übriges.

Neue Chance

Heute steht Fein vor der Herausforderung, seine einst so vielversprechende Karriere wieder neu aufleben zu lassen. Bei Mannheim hat er die Möglichkeit, seine Fähigkeiten erneut unter Beweis zu stellen und sich bei dem Drittligisten als Schlüsselspieler zu etablieren.

Mit 25 Jahren bleibt ihm zudem noch Zeit, vielleicht kann er seinen Traum vom A-Nationalspieler noch wahr machen – ganz nach dem Vorbild von Deniz Undav.