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Neuer Eklat: Ismaik erbost 1860 mit geschmacklosem Vergleich

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Neuer Ismaik-Eklat bei 1860

1860-Investor Hasan Ismaik sorgt für Wirbel. Nach einem Vergleich mit dem syrischen Ex-Diktator Baschar Al-Assad reagiert der Klub mit scharfer Kritik.
Hasan Ismaik sorgt mit seinen Aussagen zum TSV 1860 für Wirbel
Hasan Ismaik sorgt mit seinen Aussagen zum TSV 1860 für Wirbel
© IMAGO/Ulrich Wagner
1860-Investor Hasan Ismaik sorgt für Wirbel. Nach einem Vergleich mit dem syrischen Ex-Diktator Baschar Al-Assad reagiert der Klub mit scharfer Kritik.

Drittliga-Klub 1860 München hat sich nach einem geschmacklosen Vergleich von Investor Hasan Ismaik am Montag in einer Stellungnahme zu Wort gemeldet und den seit jeher umstrittenen Mitgesellschafter scharf kritisiert.

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In einem Interview hatte Ismaik die vereinspolitischen Vorgänge und Wahlen mit den politischen Verhältnissen in Syrien unter dem in diesem Jahr gestürzten, für zahlreiche Bluttaten verantwortliche Diktator Baschar al-Assad verglichen. Für den Klub ist das „völlig inakzeptabel“.

Löwen weisen Vergleich deutlich zurück

„Im Namen unserer Vereinsmitglieder und ehrenamtlichen Funktionäre protestieren wir entschieden gegen solche abwegigen Assoziationen“, heißt es in der Stellungnahme - wenngleich man Verständnis haben würde, falls der Jordanier „mit dem mitgliederbasierten Vereinswesen in Deutschland nicht sonderlich vertraut“ sein sollte.

„Das berechtigt ihn aber in keiner Weise, solche Entgleisungen in der Presse zu verbreiten“, kritisierten die Löwen und warfen ihrem Investor gezieltes Handeln vor: „Es handelt sich dabei nicht um eine harmlose Unterstellung, Halbwissen oder fehlgeleitete Kommunikation, sondern um den gezielten Versuch, unsere demokratischen Vereinsstrukturen zu diffamieren. Das lassen wir nicht zu.“

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„Wahlen wie unter Al-Assad in Syrien“

Ismaik hatte in einem am Freitag veröffentlichtem Interview mit tz/Merkur die Wahlen im Verein kritisiert, durch die seine großen, aber auch umstrittenen Pläne, immer wieder verhindert worden seien. „Die Wahlen sind bedeutungs- und nutzlos. Sie erinnern mich an die Wahlen in einigen Ländern hier im arabischen Raum. Wie unter Al-Assad in Syrien“, wurde der Löwen-Investor zitiert.

Ismaik hält seit seinem Einstieg 2011 mit seiner Firma 60 Prozent der Klub-Aktien, allerdings nur 49 Prozent der stimmberechtigten Anteile.

Immer wieder scheiterte der 47-Jährige deswegen bei vereinsinternen Wahlen an der Installation seiner Wunsch-Kandidaten für entscheidende Ämter. Bei vielen Löwen-Fans ist Ismaik seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt unbeliebt.

Für den Klub ist auch die sportliche Lage bedrohlich. Mit 29 Punkten stehen die Löwen nach 24 Spieltagen auf Rang 14 und nur drei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.