Knall beim TSV 1860 München! Im Rahmen der ARD-Doku-Serie „Rise&Fall of 1860“ gab der langjährige Investor Hasan Ismaik bekannt, bei den Löwen aussteigen zu wollen. So wolle er „den Klub verkaufen und einfach nur noch Fan sein“.
Hoeneß lacht über Löwen-Offerte
Am Sonntagabend sprach der Jordanier zudem in der Sendung Blickpunkt Sport des Bayerischen Rundfunk und präsentierte dort eine durchaus kuriose Idee. In einer Liveschalte richtete Ismaik Worte an Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der im Studio vor Ort zu Gast war.
„Wenn Sie den FC Bayern verlassen wollen und zu 1860 München kommen wollen, dann heiße ich Sie recht herzlich willkommen“, erklärte Ismaik.
Hoeneß lehnt Angebot von Ismaik ab
Hoeneß, der ob des Vorschlags laut lachte, reagierte wenig überraschend: „Da kann ich Ihnen leider keine Zusage machen. Das ist undenkbar.“
Später, als die Schalte mit Ismaik bereits beendet war, führte der 73-Jährige weiter aus. „Indem er darüber überhaupt auch nur nachdenkt, daran sieht man, dass er in einer anderen Welt lebt. Uli Hoeneß bei 1860 - das wäre, wie wenn ich die Metropolitan Opera (Opernhaus in New York, Anm.d.Red.) leiten sollte“, meinte der frühere Manager.
Auch zu Ismaiks Wirken beim Stadtrivalen bezog Hoeneß Stellung. Demnach habe er „immer das Gefühl gehabt, dass die ganze Geschichte ein großes Missverständnis war. Da hat die linke Hand nicht gewusst, was die rechte Hand macht.“
1860? „Von Anfang an nur gestritten“
Hoeneß stellte klar: „Wenn man so etwas macht, dann müssen sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und ein Konzept entwickeln und dieses gnadenlos verfolgen. Bei 1860 habe ich immer das Gefühl, dass von Anfang an nur gestritten wurde.“
Ismaik hatte im Zuge seiner Erklärung verlauten lassen, er habe in all den Jahren „keine Wertschätzung“ und „keinen Respekt“ gespürt. Allerdings gestand er auch ein, 1860 „nicht richtig verstanden zu haben“, ehe er den Klub kaufte.