Dem BVB II droht in der 3. Liga der Abstieg. Im Duell gegen den direkten Konkurrenten VfB Stuttgart II gab es eine bittere 0:1 (0:0)-Pleite beim Einstand von Mike Tullberg an der Seitenlinie.
BVB vor Abstieg, Tullberg sauer!
Entgegen bisheriger Planungen übernahm der Däne, bisher für die U19 verantwortlich, zu Beginn der Woche schon mit sofortiger Wirkung die derzeit drittklassige U23-des Fußball-Bundesligisten von Vorgänger Jan Zimmermann. Eigentlich sollte er erst ab Sommer übernehmen.
Pleite bei Tullberg-Debüt
Doch auch Tullberg konnte das Ruder nicht direkt herumreißen. Nach dem Stuttgarter Treffer von Dominik Nothnagel in der 84. Minute ist Dortmund nun auf einem Abstiegsplatz. Der Stuttgarter drosch den Ball nach einer Ecke ins Tor.
Dortmunds Verhalten in dieser Szene machte Tullberg sauer. „Es tut schon weh, wenn du in der 84. Minute eine Ecke reinbekommst, weil am 2. Pfosten zwei Spieler einschlafen“, schimpfte der Däne bei Magenta: „Wir haben das vorher angesprochen, dass Standards heute entscheiden können, und dann bin ich alles andere als einverstanden damit, dass da zwei Spieler am Pfosten stehen und gar nicht bereit sind für den Ball, weil wir auch wussten, dass der da hin kommt.“
Juwelen wie Kjell Wätjen, Almugera Kabar und Filippo Mané droht nun also die Regionalliga - oder sie flüchten. „Es wäre schon wichtig, dass die zweite Mannschaft auch in Zukunft in der 3. Liga spielt. Die 3. Liga hat eine ganz andere Bedeutung als die 4. Liga. Da müssen wir nicht drüber diskutieren“, wurde sogar Profi-Trainer Niko Kovac deutlich.
Tullberg, der vor Kovac als Interimstrainer die Profis betreut hatte, wurde auf die Frage, ob er auch mit in die 4. Liga gehen würde, deutlich. „Ich bin Borusse durch und durch“, stellte er klar: „Wir werden uns neu ausrichten, mit jungen Spielern. Das machen wir ligaunabhängig. Wenn es andere Topvereine in Deutschland hinbekommen, Spieler in der 4. Liga auszubilden, dann kriegt Borussia Dortmund das auch hin. Aber wir sind noch lange nicht abgestiegen.“
So kann der BVB den Abstieg noch abwenden
Am letzten Spieltag braucht Dortmund nun zwingend einen Sieg bei Saarbrücken und muss auf Niederlagen der Konkurrenten hoffen.
Dabei fehlen mit Franz Roggow, Michael Eberwein und Rodney Elongo-Yombo gleich drei Spieler gelbgesperrt.
„Ich wusste, worauf ich mich einlasse”, gab sich Trainer Tullberg kämpferisch: „Wir schauen jetzt, was Mannheim macht und dann werden wir über die Woche eine Mannschaft zusammenbekommen, die bereit ist, in Saarbrücken zu punkten. Dass es nicht einfach ist, das wusste ich vorher.“