Nach dem Zerwürfnis mit Rostock-Profi Maximilian Krauß hat Cottbus-Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz am Dienstagabend mit provokanten Aussagen nachgelegt.
"Karma hat zugeschlagen": Wollitz teilt nach Ost-Kracher aus
Wollitz teilt nach Ost-Kracher aus
„Karma hat zugeschlagen!”, wurde Wollitz nach dem 3:1-Sieg seiner Mannschaft bei Hansa Rostock am MagentaSport-Mikrofon deutlich. Auf die Nachfrage, wer sich denn etwas zuschulden kommen lassen hatte, wich Wollitz jedoch ein wenig aus. „Ich glaube an sowas, und ich denke, dass es heute zugetroffen hat.“
Brisanter Wechsel im Sommer
Dass der 60-Jährige seine Worte an Rostocks Maximilian Krauß richtete, liegt angesichts der Vergangenheit auf der Hand. Der Offensivspieler war erst im Sommer aus Cottbus an die Ostsee gewechselt und hatte die Lausitzer im Streit mit Trainer Wollitz verlassen.
Krauß soll den Cottbuser Verantwortlichen gegen Ende der vergangenen Spielzeit erst unmittelbar vor dem direkten Duell mit Hansa mitgeteilt haben, dass er sich für einen Wechsel nach Rostock entschieden habe.
Krauß‘ Entschluss sorgte für große Empörung bei Wollitz. Der 60-Jährige kritisierte nicht nur den Zeitpunkt der Verkündung scharf, sondern ging auch auf das Leistungstief des Spielers ein und sorgte mit Spekulationen um eine Gelbsperre von Krauß für Aufsehen.
Aus „Krauß“ wurde „rauß“
Auch die ehemaligen Teamkollegen des Offensivspielers hätten sich damals laut Wollitz gegen Krauß gerichtet. „Er (Krauß, Anm. d. Red.) hat einen Spind und da hat die Mannschaft das ‚K‘ weggemacht. Da steht jetzt ‚rauß‘. Ich glaube, das steht auch für sich", sagte Wollitz im Mai.
Am Dienstagabend traf Krauß erstmals nach seinem brisanten Wechsel wieder auf die alten Teamkollegen aus Cottbus. Nach 78 Minuten nahm ihn Hansa-Cheftrainer Daniel Brinkmann vom Feld. Einen Handschlag im Vorfeld des Spiels hatte Wollitz abgelehnt. „In dem Fall möchte ich mit dieser Person nichts mehr zu tun haben.“