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Marco-Reus-Aussage gegen Schiedsrichter wird im Doppelpass kritisiert

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Marco-Reus-Aussage gegen Schiedsrichter wird im Doppelpass kritisiert

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Reus-Vorwurf "ist eine steile These"

Die Kritik von Marco Reus an Schiedsrichter Marco Fritz nach der Dortmunder Niederlage in München hat polarisiert. Die Doppelpass-Experten widersprechen ihm.
Es war die Aufreger-Szene des Topspiels: Foult Leroy Sané Emre Can oder nicht - und gibt es den Schiri-Bonus für die Bayern? Die Experten im CHECK24 Doppelpass diskutieren die Szene.
Die Kritik von Marco Reus an Schiedsrichter Marco Fritz nach der Dortmunder Niederlage in München hat polarisiert. Die Doppelpass-Experten widersprechen ihm.

Es war der große Streitpunkt beim Bundesliga-Hit am Samstagabend, den der FC Bayern nach 0:2-Rückstand noch 4:2 gegen Borussia Dortmund gewann:

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Ein Zweikampf zwischen Emre Can und Leroy Sané, bei dem der Münchner seinem Nationalmannschaftskollegen in der 88. Minute rustikal den Ball abknöpfte. (SERVICE: Tabelle der Bundesliga)

In der Folge entstand der Angriff zum vorentscheidenden Münchner Tor zum 3:2 durch Leon Goretzka.

"Wenn das bei  Bayern gewesen wäre, hätte der Schiedsrichter hundertprozentig gepfiffen", hatte Dortmunds Angreifer Marco Reus nach dem Abpfiff bei Sky gesagt. "Das ist so." Im ZDF wurde Reus noch deutlicher: "Für mich hat der Schiri da keine Eier gehabt, da zu pfeifen!"

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Die Einschätzung des Borussen-Stars teilten die Experten im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 nicht.

"Das ist eine 50:50-Sache", urteilte Andre Schubert, ehemaliger Trainer unter anderem von Borussia Mönchengladbach. "Das Tor fällt 30 Sekunden später, fünf Sekunden nach der Szene steht Can schon wieder in der Abwehr, für ihn ist die Szene erledigt."

Genau so sah es auch Dieter Hoeneß. "Das ist nicht spielentscheidend", findet der Vize-Weltmeister von 1986 und langjährige Bundesliga-Manager. "Dortmund ist nachher noch zwei, drei Mal am Ball."

Reif: "Wenn Sané Can weghaut..."

Allein den Umstand, dass sich der physisch grundsätzlich überlegene Can von Sané so abkochen ließ, fand Marcel Reif bemerkenswert. "Wenn Sané Can weghaut… mein lieber Schwan! Can hat bei Liverpool gespielt", erinnerte der SPORT1-Experte. "Ich hänge Reus‘ Aussage nicht fürchterlich hoch. Das ist eine steile These, geschenkt. Wenn ihm das hilft, das Spiel zu verarbeiten…"

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Einen Bayern-Bonus sah die Runde angesichts der Szene aber nicht.

"Die Bayern haben deutlich mehr den Ball und werden viel häufiger gefoult", erläuterte Schubert. "Deshalb haben die Gegner irgendwann die Wahrnehmung, dass sie alles gegen sich gepfiffen kriegen. Wenn es den Bayern-Bonus geben würde, hätte es den Elfmeter zum 2:2 auch direkt gegeben. Den hat Schiedsrichter Marco Fritz ja erstmal nicht gepfiffen."

Hoeneß: Das ist kein Bonus im klassischen Sinn

Hoeneß räumte zwar ein: "Klar haben die Schiedsrichter einen gewissen Respekt vor den Bayern." (Spielplan und alle Ergebnisse der Bundesliga)

Aber: "Ein Bonus im klassischen Sinn ist das nicht", bewertete es der frühere Mittelstürmer. Wie Sané gegen Can den Ball erobert habe, "das hat auch etwas mit Cleverness zu tun". Wie die Bayern sich aufgebäumt hätten, hat Hoeneß "so von einer Mannschaft nicht oft gesehen. Bayern wollte den Sieg einfach mehr als Dortmund."