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Kevin Danso macht FC Augsburg schwere Vorwürfe nach Wechsel

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Nach FCA-Abgang: Danso packt aus

Kevin Danso äußert sich nach seinem Abschied ausführlich zum FC Augsburg - und lässt kein gutes Haar an dem Klub, der ihn zum Profi machte.
Kevin Danso spricht über seinen Abschied vom FC Augsburg
Kevin Danso spricht über seinen Abschied vom FC Augsburg
© Imago
Kevin Danso äußert sich nach seinem Abschied ausführlich zum FC Augsburg - und lässt kein gutes Haar an dem Klub, der ihn zum Profi machte.

Kevin Danso hat dem FC Augsburg nach seinem geräuschvollen Abgang zu RC Lens schwere Vorwürfe gemacht.

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Danso hatte vor drei Wochen erklärt, nicht mehr in Augsburg trainieren und spielen zu wollen. Er ließ sich krankschreiben. Der 22-Jährige selbst fühlt sich missverstanden und falsch behandelt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Nun verteidigte er sich im Interview mit dem Kicker gegen die Behauptung, er habe seinen Wechsel mit einem Streik erzwingen wollen: “So wurde es dargestellt, aber so war es nicht. Ich bin keiner, der einfach sagt: Ich habe keine Lust mehr.”

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Er habe dem Verein “oft genug” mitgeteilt, dass er gehen wolle. “Es hieß dann, dass ich nicht innerhalb der Bundesliga wechseln könne, sondern nur ins Ausland. Und dass der Verein sich dann mit einem Transfer beschäftigen wird, sollten diese Voraussetzungen passen. Dann kam ein Angebot, aber Augsburg hat sich nicht damit beschäftigt.” (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken)

Danso: Der Trainer gab mir drei Optionen

Der FCA habe sein Wort nicht gehalten. “Das war für mich als Spieler schwer zu verstehen und eine schwere mentale Belastung.” Diese Belastung habe ihm Einsätze bei Spielen unmöglich gemacht. “Jeder weiß, dass in so einer Situation auch viel passieren kann, wenn man nicht zu 100 Prozent fokussiert ist.”

Das Training habe er derweil niemals verweigert.

Danso erklärt weiter: “Der Trainer (Markus Weinzierl, Anm. d. Red.) gab mir dann drei Optionen: Entweder du trainierst und spielst oder du packst deine Sachen. Oder du findest einen Verein, der dich für zwölf Millionen Euro kauft. Da habe ich gesagt, dass das unrealistisch und auf keinen Fall marktgerecht ist für jemanden wie mich, der zuletzt in der 2. Liga gespielt hat.”

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Die Ablösesumme für denn Innenverteidiger liegt letztlich nach SPORT1-Informationen zunächst bei 5,5 Millionen Euro, es sind aber weitere Bonuszahlungen vereinbart, sodass die Ablöse deutlich ansteigen kann. Auch an einem möglichen Weiterverkauf des Profis wäre der FCA finanziell beteiligt.

“Das ist kein Palaver, es ging mir nicht gut”

Er habe nach dem Gespräch mit dem Coach zunächst weiter trainiert, was diesen aber nicht zufrieden gestellt habe. “Zwei Stunden später wurde ich aus dem Trainingslager nach Hause geschickt. Es war nicht so, dass ich von mir aus gehen wollte”, sagte Danso.

Die Krankschreibung sei Folge der mentalen Belastung gewesen: “Das ist kein Palaver, sondern es ging mir nicht gut. Ich war verzweifelt und habe mich nicht ernst genommen gefühlt.” Den Augsburgern wirft er Heuchelei vor. “Mir wurde gesagt, dass ich mich diese Saison durchsetzen kann. Hintenrum bekam ich aber mit, dass die gleichen Personen sagten, dass sie mich eh nur als Back-up sehen.”

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Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport des FCA zeigte sich von Dansos Verhalten schwer enttäuscht: “Zuletzt hat er eine tolle Entwicklung genommen und wir hätten ihm in der kommenden Saison in der Bundesliga in unserem Team viel zugetraut. Schade, dass er dies anders sieht und nicht mehr das FCA-Trikot tragen möchte.”

Und weiter: “Durch unser konsequentes Handeln im Trainingslager haben wir dokumentiert, was wir von dem Weg halten, mit dem ein Wechsel von Kevin Danso durchgebracht werden sollte.”

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Danso: Situation wurde falsch dargestellt

Danso stand bei Augsburg noch bis 2024 unter Vertrag. Aber, so sagt er selbst: “Der Klub wusste seit über zwei Jahren, dass ich weg will. Und jedes Jahr haben Sie so getan, als ob es eine Überraschung wäre, dass ich gehen will.” Er kam mit 15 Jahren zum FCA und sei dem Klub sehr dankbar. Viele Dinge hätten aber zu einem Vertrauensbruch geführt.

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“Ich wurde teilweise nach einem schwächeren Spiel auf die Bank gesetzt, obwohl ich der einzige fitte Innenverteidiger war. Als ich den Trainer fragte, warum ich draußen sitze, warf man mir vor, ich sei aggressiv. Es gab auch einmal Vorwürfe, dass ich undiszipliniert sei, aber das ist völlig aus der Luft gegriffen”, sagte er weiter.

Als er nun als so dargestellt wurde, habe er gewusst: “Sie haben mich an der Nase herumgeführt.”