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Bundesliga: Sardar Azmoun verstärkt Bayer Leverkusen ablösefrei im Sommer

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Bundesliga: Sardar Azmoun verstärkt Bayer Leverkusen ablösefrei im Sommer

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Was für ein Transfer-Coup

Bayer Leverkusen hat den ersten Sommertransfer eingetütet und Sardar Azmoun verpflichtet. Wer ist der Mann, der die Werkself im kommenden Sommer verstärkt?
Beim Kantersieg von Bayer Leverkusen gegen den FC Augsburg ragte Moussa Diaby besonders heraus. Der Franzose schoss gleich drei Tore.
Bayer Leverkusen hat den ersten Sommertransfer eingetütet und Sardar Azmoun verpflichtet. Wer ist der Mann, der die Werkself im kommenden Sommer verstärkt?

Oghab Gonbad, Shamoushak Gorgan, Etka Gorgan - so lauten die klangvollen Namen der Jugendmannschaften des Mannes, der ab dem 1. Juli für Bayer Leverkusen auf Torejagd gehen wird: Sardar Azmoun.

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Wer nun glaubt, die Scouts der Werkself hätten in den Weiten Osteuropas oder des nahen Ostens ein Wunderkind in den Stand eines Profifußballers erhoben, der irrt. Zumindest, was das Alter angeht. Denn mit Azmoun betritt ein gestandener Nationalstürmer das Bundesliga-Parkett. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

39 Tore in 60 Spielen erzielte der Iraner bereits für sein Heimatland, und auch für seinen derzeitigen Verein Zenit St. Petersburg hat er beeindruckende Zahlen vorzulegen. 85 Torbeteiligungen in 104 Partien stehen für den 27-Jährigen beim russischen Meister zu Buche, der laut transfermarkt.de mit 25 Millionen Euro Marktwert der wertvollste Profi der Premier Liga ist.

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Aus seiner Heimat zog es den baldigen Leverkusener 2013 zunächst zu Rubin Kazan und FK Rostov, ehe er in St. Petersburg eine Leistungsexplosion erlebte und zu einem Spieler von internationaler Klasse reifte. Drei Mal in Folge wurde er dort Meister und 2020 sogar Torschützenkönig.

Bayer Leverkusen setzte sich gegen die Konkurrenz durch

Wie schaffte es Bayer Leverkusen also, den Top-Torjäger zu verpflichten, noch dazu ablösefrei?

Der zweite Teil der Frage ist relativ leicht zu beantworten: Der Vertrag des künftigen Bayer-Stürmers läuft im Juni 2022 aus, seit Neujahr konnte Azmoun also mit anderen Klubs über einen ablösefreien Wechsel verhandeln.

Bereits im Juli war Bayer Leverkusen laut SPORT1-Informationen im Austausch mit Zenit und bereit, 14 Millionen Euro plus Boni an den Tabellenführer der Premier Liga zu überweisen. Der ließ sich nicht überzeugen und so verblieb der Stürmer bis auf Weiteres in Russland.

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Zum Vorteil für die Werkself, die angesichts der Kaderbreite in der Offensive mit einer Verpflichtung warten und die so gesparten Millionen anderweitig verwenden kann.

Dabei war es keineswegs gesichert, dass der Fußballer des Jahres 2021 in Russland den Weg in die Bundesliga gehen würde.

So überzeugten Völler und Co. Azmoun von Bayer

Zu den Interessenten gehörten Top-Vereine wie der AC Mailand, Olympique Lyon oder Atalanta Bergamo, zwischendurch brachte der italienische Sportjournalist Gianluca Di Marzio den Angreifer sogar als Chiesa-Ersatz bei Juventus Turin ins Spiel.

Am Ende war es wohl vor allem den Fähigkeiten der Leverkusen-Verantwortlichen um Sportdirektor Simon Rolfes zu verdanken, dass die höchste Spielklasse Deutschlands schon bald den ersten Iraner seit Daniel Davari 2014 bestaunen darf.

„Bayer 04 Leverkusen hat einen wirklich tollen Kader. Ich verfolge den Verein schon seit Längerem und bin begeistert von der Spielweise dieser Mannschaft“, ließ der Neuzugang über die Vereinswebsite verlauten und zeigte sich davon überzeugt, dem Verein weiterhelfen zu können.

Azmoun reiht sich dabei in eine ganze Reihe von vielversprechenden Verpflichtungen ein, die der Tabellendritte in den vergangenen Jahren getätigt hat.

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Ersatz für Schick? Rolfes dementiert

Von Moussa Diaby (kam 2019 von PSG), über Jeremie Frimpong (2020 von Celtic Glasgow) bis hin zu Patrick Schick (2020 von AS Rom) - die vorausschauende Transferpolitik trägt spätestens seit dieser Saison Früchte in Leverkusen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Dass der Wechsel des Mittelstürmers ein Fingerzeig in Richtung Schick-Zukunft darstellt, stritt Simon Rolfes indes ab.

„Er fühlt sich wohl hier und denkt gar nicht daran, den Verein zu verlassen“, erklärte der 40-Jährige zuletzt bei Bild-TV. Bayer plane nach wie vor über die Saison hinaus mit dem Tschechen, der nach Vereinsangaben keine Ausstiegsklausel besitzt.

Stattdessen könnte Azmoun den abwanderungswilligen Lucas Alario ersetzen. Der Argentinier zeigte sich bereits in der vergangenen Spielzeit mit seiner Situation in der Mannschaft von Gerardo Seoane unzufrieden, verlängerte seinen Vertrag aber schließlich doch noch im August letzten Jahres.

Angesichts seiner erneuten Reservistenrolle in dieser Saison dürfte ein Abgang des einstigen 24-Millionen-Mannes aber immer wahrscheinlicher werden. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Goldene Iran-Generation um die Jahrtausend-Wende

Egal welche Personalien um ihn herum diskutiert werden, der Iraner tritt mit seinem Wechsel in Deutschlands höchste Spielklasse in die großen Fußstapfen seiner Landsmänner.

Von Mehdi Mahdavikia über Vahid Hashemian und Ali Karimi - um die Jahrtausendwende gelang einigen iranischen Profis der Sprung in die Bundesliga, nicht wenige von ihnen erlangten Legenden-Status bei ihren Vereinen.

Ali Daei wurde nicht nur wegen seiner markanten Gesichtsbehaarung berühmt, sondern war auch der erste Iraner beim FC Bayern München. Namensvetter Karimi und Hashemian holten mit dem Rekordmeister nur wenige Jahre später sogar das Double, und Mahdavikia stand für Bochum, Frankfurt und den HSV in über 300 Pflichtspielen auf dem Platz.

Der nahe Osten hat fußballerisch bereits jetzt Spuren in Deutschland hinterlassen, mit dem Neu-Leverkusener wird der 13. Iraner sein Glück in der Bundesliga versuchen.

„Bald in der Bundesliga auflaufen zu dürfen, ist für mich unglaublich spannend“, erklärte Azmoun bei der Verkündung seines Wechsels zu Bayer. Bleibt zu hoffen, dass er selbst für ähnlich unterhaltsamen Fußball stehen wird wie seine berühmten Vorgänger.

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