Ob er den gleichen Weg gehen kann?
Bayern-Talent auf Alabas Spuren
Als David Alaba 2010 nach seinem Bundesliga-Debüt und sechs Pflichtspielen für den FC Bayern an die TSG Hoffenheim verliehen wurde, konnte keiner die Weltkarriere vorausahnen, die der Österreicher einschlagen würde. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Elf Jahre später steht mit Chris Richards das nächste Top-Talent des FCB in (Leih-)Diensten der Sinsheimer, das dort den gleichen Durchbruch schaffen könnte wie Alaba damals. So lautet jedenfalls der Plan des US-Boys, wie er nun im Gespräch mit The Athletic bekanntgab.
„Jeder kennt die Geschichte von David“, erklärte Richards. „Ich denke, wenn man in Hoffenheim spielt, vor allem als junger Spieler, werden viele Top-Klubs in ganz Europa auf einen aufmerksam. Wenn ich also zum FC Bayern zurückkehre und den Weg von David Alaba einschlage, ist das wahrscheinlich das beste Szenario.“
Gleichzeitig betonte der 21-Jährige, der unter TSG-Coach Sebastian Hoeneß zum Stammpersonal gehört, dass es auch andere Wege gäbe, um seine Ziele zu erreichen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Hoeneß fördert Chris Richards
Maßgebliche Unterstützung erhält der Innenverteidiger aus Birmingham, Alabama dabei von seinem Trainer, der ihn bereits aus der Bayern-Akademie kannte und ihn zu den Hoffenheimern lotste.
„Er hat keine Angst, mir zu sagen, was ich falsch und was ich richtig mache. Das ist etwas, was ich an einem Trainer schätze und respektiere. Er holt das Beste aus mir heraus, indem er es mir einfach direkt sagt, ohne Schönfärberei“, schwärmte das US-Talent vom 39-Jährigen.
Der holte Richards bereits in der vergangenen Rückrunde in den Kraichgau, wo er in acht seiner elf Einsätze über 90 Minuten auf dem Platz stand.
Zurzeit fällt der Innenverteidiger derzeit verletzungsbedingt aus - so auch bei Hoffenheims 2:1-Sieg am Samstag beim VfL Wolfsburg. Damit liegen die Hoffenheimer aktuell auf einem Champions-League-Platz.
Die hätte Richards bei den Bayern sicher. Sollte der Nationalspieler seine Leistungen in der Rückrunde bestätigen können, steht einer erfolgreichen Rückkehr zum Rekordmeister nichts im Wege.