Fehlt dem FC Bayern ein Abwehrchef? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Bayern-Abwehr: Boateng mischt sich ein
Diese Frage beschäftigt Fans und Verantwortliche spätestens seit der 2:4-Niederlage der Münchner am vergangenen Wochenende gegen den VfL Bochum, als die Defensiv-Leistung des Rekordmeisters einmal mehr hinter den Erwartungen zurückblieb.
Dass die schwache Defensive der Bayern nicht zwangsläufig mit der Anzahl der Abwehrchefs zu tun hat, erklärte nun der frühere FCB-Profi Jérôme Boateng im kicker kurz vor dem Achtelfinal-Hinspiel bei RB Salzburg (1:1).
„In einer Innenverteidigung muss es nicht zwangsläufig den einen Chef geben, wenn beide Spieler ihre Vorderleute einteilen und sich gut kennen und verstehen“, so der heutige Defensiv-Stratege von Olympique Lyon, der beim deutschen Rekordmeister einst mit David Alaba (heute Real Madrid) oder Mats Hummels (Borussia Dortmund) das Innenverteidiger-Duo gebildet hatte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Boateng: Harmonie der Innenverteidiger wichtig
Wesentlicher sei es, eingespielt zu sein, wie das Beispiel von Leonardo Bonucci und Giorgio Chiellini bei Juventus Turin zeige, so Boateng weiter.
„Die beiden harmonieren einfach und kennen sich in- und auswendig, das spiegelt sich dann auf dem Platz wider“, schwärmte der Ex-Nationalspieler vom Turiner Abwehr-Bollwerk, betonte aber gleichzeitig, dass es Zeit brauche, um sich so gut zu kennen.
Am Ende sei man „in erster Linie ein Team“, in dem jeder unterschiedliche Aufgaben erfüllen könne, ergänzte der 33-Jährige.