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Jude Bellingham - Dortmunds neuer Boss

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Jude Bellingham - Dortmunds neuer Boss

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Dortmunds neuer Boss

Tag für Tag wird Mittelfeld-Ass Jude Bellingham wichtiger für den BVB. Die kommende Saison wird der Engländer als dritter Kapitän antreten - was fehlt ihm noch zum perfekten Spieler?
BVB-Juwel Jude Bellingham wird heute 19 Jahre alt. Trotz seines jungen Alters hat er sich in den letzten zwei Jahren beim BVB zu einem echten Leader entwickelt.
Tag für Tag wird Mittelfeld-Ass Jude Bellingham wichtiger für den BVB. Die kommende Saison wird der Engländer als dritter Kapitän antreten - was fehlt ihm noch zum perfekten Spieler?

Jude Bellingham benötigte nur zwei Jahre, um zum Herzstück der Dortmunder Mannschaft aufzusteigen. Zuletzt belohnte BVB-Trainer Edin Terzic den Engländer für seine herausragenden Leistungen und Führungsqualitäten: „Das ist ein Zeichen. Jude ist der dritte Kapitän“, erklärte der 39-Jährige.

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Beim Pflichtspielauftakt am Freitag gegen 1860 München, den der Vizemeister souverän mit 3:0 für sich entschied, glänzte der Mittelfeld-Akteur erneut, erzielte das zwischenzeitliche 2:0 und machte den Eindruck, sich im Vergleich zur vergangenen Saison noch weiter verbessert zu haben.

Nach nur einer Partie dürften die Zahlen noch nicht sonderlich belastbar sein, doch die Statistiken bestätigen das Gefühl. Bellingham brachte laut SofaScore 92 Prozent der Pässe an den Mann und konnte eine überragende Zweikampfquote von 70 Prozent vorweisen – absolute Traumwerte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Damit hätte der 15-malige Nationalspieler im Vergleich mit Neuzugang Salih Özcan, der sich dem BVB vom 1. FC Köln angeschossen hat, aber bisher noch nicht zum Einsatz gekommen ist, die Nase vorn. Die Bellingham-Werte von 2021/22 ließen den englischen Nationalspieler noch den Kürzeren ziehen.

Die Entwicklung des Teenagers blieb anderen Topklubs nicht verborgen. Unter anderem Real Madrid und der FC Liverpool werden mit Bellingham in Verbindung gebracht. „Gute Frage. Wir werden abwarten müssen“, antwortete letztens Ex-Teamkollege und City-Neuzugang Haaland auf die Frage zu einem möglichen England-Wechsel des Talents.

Ein Wechsel in diesem Sommer kommt für die Borussen allerdings nicht infrage. Bellingham ist fester Bestandteil von Terzics Plänen. Doch was macht den 19-Jährigen so stark und woran muss er noch arbeiten?

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Große Erwartungen um ein Vielfaches übertroffen

Schon bei seinem Transfer im Juli 2020 wurde klar, welche Erwartungen die Verantwortlichen an den Youngster hatten. Bellingham kam für 25 Millionen Euro vom Zweitligisten Birmingham City, der sogar seine Rückennummer künftig nicht vergeben wird, und trotzdem hieß es in der Vereinsmitteilung, er sei „auf Anhieb eine Verstärkung für unseren Profikader.“ (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

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Das hätte sich nicht als richtiger erweisen können. In seiner ersten Bundesliga-Saison kam Bellingham auf genau 1.700 Minuten und steuerte vier Scorerpunkte bei. In der folgenden Spielzeit lieferten die Statistiken noch eindeutigere Ergebnisse: Der neue Mittelfeld-Motor verpasste nur zwei Spiele und das verletzungsbedingt oder gesperrt. Oft als einziger BVB-Lichtblick in einer schweren Dortmunder Saison, zog der Engländer Aufmerksamkeit auf sich.

Publikumsliebling dank Glanzleistungen und Kämpfercharakter

Nicht nur für die konstant guten Leistungen wurde der Engländer gelobt, sein Charakter ließ ihn ebenfalls schnell zum Publikumsliebling avancieren. Neben den regelmäßigen Liebeserklärungen an den Verein und dem gefeierten Bierfang sowie anderen Aktion adeln Fans und Experten Bellinghams Kämpfermentalität.

„Er macht all das, was man sich als Trainer wünscht“, schwärmte letztes Jahr Ex-Trainer Marco Rose bei SPORT1 vom unermüdlichen Einsatz. Der Siegeswille des BVB-Stars kam auch in der Mannschaft gut an: „Jude ist jetzt schon einer, der voran geht. Er ist jetzt schon einer der lautesten im Team. Ich habe ihm schon 25-mal in diesem Jahr gesagt, dass ich ihn einfach liebe“, gestand Vizekapitän Mats Hummels im Interview mit DAZN.

Bellingham zu impulsiv - Dortmund fordert Entwicklung

Das hat sich allerdings mit der Zeit ein bisschen geändert. Bellingham fiel mehrmals auf, als er beispielweise die Teamkollegen Axel Witsel und Nico Schulz scharf kritisierte oder Schiedsrichter Zwayer für dessen Fehlentscheidung indirekt Spielmanipulation vorgeworfen hatte.

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Derartige Vorfälle sollen der Vergangenheit angehören. Im Podcast „Die Dortmund-Woche“ verriet SPORT1-Reporter Patrick Berger kürzlich: „Der BVB fordert jetzt aber eine klare Persönlichkeitsentwicklung bei ihm. Er musste schon zum Rapport.“

Lernkurve nach oben macht Lust auf die Zukunft

Angesichts Bellinghams selbst erwähnter Lernbegierde stehen die Erfolgschancen nicht schlecht. „Sein Charakter hat sich schon verändert“, stellte Trainer Terzic in einer Medienrunde des vergangenen Trainingslagers fest. Neuzugang Nico Schlottebeck bezeichnete den Golden-Boy-Nominee im SPORT1-Interview als „Toptalent der Bundesliga“.

„Er ist ein verrückter Typ. Wenn er so weiter macht, hat er eine große Karriere vor sich“, geriet auch der an Hodenkrebs erkrankte Sebastién Haller ins Schwärmen. Bellingham, von dem sich auch mehrere England-Legenden begeistert zeigten, freut sich einfach auf die neue Saison.

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„Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht“, erklärte Dortmunds neuer Boss den Ruhr Nachrichten. Die Bundesliga darf sich auch freuen, in der nächsten Spielzeit den besten Bellingham aller Zeiten bestaunen zu dürfen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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