Glückwünsche wird Tarek Buchmann sicherlich viele erhalten, Genesungswünsche hingegen kann der Defensivmann des FC Bayern hingegen bestimmt nicht mehr hören.
Der größte Pechvogel des FC Bayern
Nach starken Leistungen bei der U-17-EM wurde er im Mai 2022 für die Abwehr geholt, beim Rekordmeister setzte man große Hoffnungen in den 1,88 Meter großen Verteidiger.
Bayern-Juwel wurde mit Kompany verglichen
„Er bringt unglaublich viel für einen modernen Innenverteidiger mit. Er ist groß, schnell und technisch sehr begabt. Von seiner Physis und seiner Spielweise her erinnert er mich an Vincent Kompany“, schwärmte 2023 im SPORT1-Interview noch der ehemalige Bayern-Campus-Coach Danny Schwarz von Buchmann, den er in der U17 trainierte: „Ich sehe großes Potenzial bei Tarek!“
Allerdings bremste den kantigen Abwehrmann ein unglaubliches Verletzungspech aus.
Alles begann Ende Juli 2022, als er sich einen Außenbandriss zuzog und über einen Monat pausieren musste. Da war die Kapselverletzung, die ihn nur kurz darauf ereilte, mit nur ein paar Tagen Ausfallzeit schon fast harmlos.
Dritter Muskelbündelriss
Anfang Mai 2023 stoppte Buchmann eine Oberschenkelverletzung, die ihn über 100 Tage außer Gefecht setzte und in deren Folge er mit Trainingsrückstand zu kämpfen hatte.
Zu Beginn des Septembers gab es den nächsten Rückschlag: Diesmal war es ein Muskelbündelriss, der Buchmann erneut lange zum Zuschauen verdammte, ehe ihn ein weiterer Muskelbündelriss ausbremste.
Kaum zu glauben, doch das Pech blieb dem Youngster weiterhin treu: Vor wenigen Tagen erlitt er nach übereinstimmenden Medienberichten während der Reha einen erneuten Muskelbündelriss, was das Saison-Aus für den gebürtigen Augsburger bedeuten dürfte.
Vertrag läuft bis 2026
Erst im vergangenen Sommer hatte Buchmann einen Profivertrag beim FC Bayern erhalten, nachdem er 2019 vom FC Augsburg in die U16 der Bayern gewechselt war.
„Ich weiß, welches Privileg es ist, für diesen Verein zu spielen. Der Klub hat mich immer top unterstützt und gefördert, ich spüre großes Vertrauen“, hatte Buchmann gesagt. Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen war voll des Lobes: „Er hat sich in den vergangenen Jahren sportlich sehr gut entwickelt und jetzt erhält er die Möglichkeit, bei uns den nächsten Schritt zu gehen.“
In der laufenden Saison kam er allerdings nur zweimal für die zweite Mannschaft zum Einsatz. Sein Vertrag läuft noch bis 2026.
Wann Buchmann, der Berichten zufolge erneut operiert werden musste, wieder für den Rekordmeister auflaufen wird, steht derzeit in den Sternen.