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BVB-Wirbel beim Dopa: Was hinter der Wutrede gegen Nuri Sahin steckt

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BVB-Wirbel beim Dopa: Was hinter der Wutrede gegen Nuri Sahin steckt

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Warum Neururer Sahin attackiert

SPORT1-Experte Peter Neururer holt im fenster.com EM-Doppelpass zu einem Monolog aus, der es in sich hat. SPORT1 erklärt, was dahintersteckt.
Im fenster.com EM Doppelpass kritisiert SPORT1 Experte Peter Neururer den neuen Trainer von Borussia Dortmund, Nuri Sahin.
Christopher Mallmann
Christopher Mallmann
mhoffmann
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SPORT1-Experte Peter Neururer holt im fenster.com EM-Doppelpass zu einem Monolog aus, der es in sich hat. SPORT1 erklärt, was dahintersteckt.

Aufsehen erregender Auftritt im fenster.com EM-Doppelpass auf SPORT1: Trainer-Legende Peter Neururer schießt scharf gegen Borussia Dortmund und den neuen Trainer Nuri Sahin.

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Nach einer eigentlich schon beendeten Diskussion über das BVB-Trainerbeben signalisierte der frühere Schalke-Coach Moderator Jochen Stutzky in einer Werbepause, dass ihm zu dem Thema noch etwas auf der Seele liegen würde - und setzte dann zu einem Monolog an, der es in sich hatte.

Neururer: „Mir wird da wirklich schlecht“

„Ich denke ja als ehemaliger Trainer. Mir wird da wirklich schlecht, wenn ich höre, was Nuri Sahin nicht inhaltlich sagt, sondern was er von sich gibt als Mitarbeiter eines Trainerstabs von Terzic“, holte der Kult-Coach aus: „Plötzlich muss jetzt alles anders gemacht werden. Das und das muss gemacht werden.“

Neururer zeichnete dann ein Bild illoyalen Verhaltens gegenüber Terzic, durch Sahin und die Klubführung: „Er selbst ist, so wie ich gehört habe, zuständig für die internationalen Erfolge und für den Misserfolg ist Terzic zuständig. Das passt mir gar nicht! Ich frage mich nur: Welche Rolle hat Nuri Sahin denn als Mitarbeiter von Terzic gespielt, wenn er null Einfluss darauf hatte, was er nun möglicherweise erreichen will? Das hört sich für mich sehr populistisch an - und so, als ob das von irgendeiner Seite geplant gewesen wäre, dass die Sache so hingedreht wurde.“

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Sahins Antritts-Interview nicht ohne Brisanz

Sahin - zuvor Co-Trainer von Terzic - war am vergangenen Freitag als neuer Chefcoach von Borussia Dortmund vorgestellt worden. Einen Tag zuvor hatte Terzic seinen Rücktritt erklärt.

In einem Antrittsinterview auf der BVB-Homepage erklärte Sahin, „dass der Fußball, den wir spielen, mit dieser Stadt“ zusammenpassen müsse: „Borussia Dortmund und die Stadt Dortmund stehen für etwas. Und ich will, dass man das jedes Wochenende erkennt, wenn wir in unserem Stadion sind, dass Borussia Dortmund Fußball spielt.“ Und: „Wir wollen aktiv sein, wir wollen den Ball haben, wir wollen entscheiden, in welche Richtung das Spiel läuft.“

Die Aussagen sind nicht ohne Brisanz, wenn man die zurückliegenden Diskussionen um die taktischen Entscheidungen von Terzic denkt und die öffentliche Kritik des scheidenden Mats Hummels, der vor wenigen Wochen die defensive Ausrichtung des BVB in den Hinrunden-Spielen gegen Stuttgart und Leverkusen „mit elf Mann am Sechzehner“ kritisiert hatte - und dabei auch seine eigenen internen Streitigkeiten mit Terzic öffentlich gemacht hatte.

Der BVB verlängerte nun auch den Vertrag mit Hummels nicht - dass Nachfolger Sahin sich nun aber ebenfalls indirekt von Terzic abgrenzt, hat nicht nur Neururer aufhorchen lassen.

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Sahin war Anfang Januar zum neuen Co-Trainer von Terzic, in der offiziellen Mitteilung seiner Beförderung betonte Geschäftsführer Lars Ricken, dass Sahin „mitgeholfen“ habe, „unsere Mannschaft bis ins Finale der UEFA Champions League zu führen. Er weiß aus eigener Erfahrung als Spieler und als Co-Trainer, wie der BVB funktioniert - und vor allem wie Erfolg funktioniert.“

Becker skeptisch über BVB-Vorgänge

An der Art und Weise, wie Sahin beim BVB vom Assistenten zum Chef aufgestiegen war, übte auch ein anderer prominenter Dopa-Gast Kritik: Tennis-Ikone Boris Becker.

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„Mir kommt das sehr spanisch vor“, sagte der dreimalige Wimbledon-Sieger und Fußball-Fan: „Da ist ein Cheftrainer, der heißt Terzic, und der bekommt in der Winterpause zwei Wachhunde mit Nuri Sahin und Sven Bender zu Seite gestellt. Das wäre so, als bekäme Julian Nagelsmann einen Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm - so nach dem Motto: Nach der EM übernimmt einer von beiden.“

Zugleich sieht Becker den Übergang von Terzic zu Sahin als „clever gemanagt - Respekt, davon können die Bayern etwas lernen. Aber für mich erscheint das wie von langer Hand geplant.“