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FC Bayern: So verlief die irre Transfer-Saga um Harry Kane!

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FC Bayern: So verlief die irre Transfer-Saga um Harry Kane!

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So lief Bayerns Rekord-Deal

Im Sommer 2023 verpflichtet der FC Bayern den Stürmer Harry Kane. SPORT1 blickt auf eine irre Transfer-Saga zurück.
Harry Kane wird beim FC Bayern vorgestellt. Der Rekord-Transfer erklärt, warum er sich für einen Wechsel nach München entschieden hat.
Johannes Vehren
Johannes Vehren
Im Sommer 2023 verpflichtet der FC Bayern den Stürmer Harry Kane. SPORT1 blickt auf eine irre Transfer-Saga zurück.

Heute vor einem Jahr hat der FC Bayern die Verpflichtung von Stürmer Harry Kane offiziell bekannt gegeben. Bis zum Zeitpunkt der Verkündung war der Transfer ein zäher Poker mit einem hartnäckigen Boss der Tottenham Hotspur, knallharten Aussagen von Bayern-Patron Uli Hoeneß und einer letztlich historischen Ablösesumme.

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Am 12. August 2023 bestätigten die Münchener den Wechsel des englischen Angreifers. Kane unterschrieb einen Vierjahresvertrag bis 2027. Um sich die Dienste des Stars zu sichern, griffen die Bayern ganz tief ins Portemonnaie: Mit Bonuszahlungen mussten der Rekordmeister bis zu 120 Millionen Euro zahlen.

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Dies war eine historische Ablösesumme, so viel Geld gab Bayern zuvor noch nie für einen Spieler aus. Bis zu diesem Zeitpunkt war Lucas Hernández der teuerste Transfer mit 80 Millionen Euro.

Auf dem Weg zum endgültigen Abschluss des Kane-Transfers mussten die Bayern-Bosse um den Vorstandvorsitzenden Jan-Christian Dreesen langen Atem beweisen, bereits im März 2023 gab es lose Gerüchte über ihr Interesse an dem Kapitän der englischen Nationalmannschaft.

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FC Bayern blitzt mit erstem Kane-Angebot ab

Erst so richtig heiß wurde der Poker Ende Juni, als zunächst noch weitere Namen wie beispielsweise Victor Osimhen (SSC Neapel) gehandelt wurden, aber sich Kane dann nach SPORT1-Informationen offen für einen Wechsel in die bayerische Landeshauptstadt zeigte. Die Tür für eine mögliche Verpflichtung ging auf und die Bayern-Bosse wollten die Chancen nutzen.

Es folgte das erste Angebot an die Spurs, welches ein kolportiertes Paket von 70 Millionen Euro plus Boni beinhaltete. Doch damit blitzte Bayern beim knallharten Tottenham-Boss Daniel Levy ab.

Kane wollte nur nach München wechseln

Anfang Juli kamen dann Berichte darüber auf, dass die Münchner Verantwortlichen eine zweite Offerte abgegeben haben. In dieser soll sich die Ablöse auf 80 Millionen Euro plus Bonuszahlungen belaufen haben. Doch wieder lehnten die Spurs ab.

Nachdem seit Ende Juni feststand, dass Kane offen für einen Wechsel nach Deutschland sei, legte sich der Angreifer Mitte Juli nach SPORT1-Informationen fest: Im Falle eines Abgangs will er nur zum Rekordmeister wechseln. Darüber informierte er damals seinen Arbeitgeber.

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Hoeneß prescht öffentlich vor

Kurze Zeit später mischte sich Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß öffentlich in den Poker ein. „Harry Kane hat in allen Gesprächen ganz klar signalisiert, dass seine Entscheidung steht - und wenn die bleibt, dann kriegen wir ihn, weil dann wird Tottenham einknicken müssen!“, sagte er damals am 15. Juli im Trainingslager der Münchener am Tegernsee auf SPORT1-Nachfrage.

Hoeneß preschte mit dieser Aussage sehr weit nach vorne, was nach SPORT1-Informationen intern bei den Bayern nicht gut angekommen ist. Man hatte Angst, dass dadurch die Verhandlungsposition geschwächt wurde.

Am 24. Juli begab sich der Bayern-Tross dann auf eine zehntätige Asienreise. Harry Kane war logischerweise noch nicht mit an Bord, dennoch selbstverständlich großes Thema. Erstmals bezog Bayern-Präsident Herbert Hainer am 25. Juli Stellung zu Harry Kane.

FC Bayern überschreitet 100-Millionen-Euro-Grenze

„Harry Kane ist definitiv ein hochattraktiver Spieler, Kapitän der englischen Nationalmannschaft, Torschützenkönig. Insofern würde das uns sowie der Bundesliga guttun, keine Frage“, erklärte Hainer in einer Presserunde.

Bis Anfang August sträubten sich die Bayern noch, den Spurs eine dreistellige Millionensumme zu offerieren. Wie SPORT1 damals berichtete, entschied dich der Rekordmeister dazu, die 100-Millionen-Euro-Grenze zu überschreiten.

Dies wurde Spurs-Boss Levy in einem Treffen mitgeteilt, doch das war ihm immer noch nicht genug. Er blieb weiterhin knallhart in seiner Verhandlungstaktik und dies zeigte Wirkung.

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Der FCB bot daraufhin ein Paket, welches mit den Bonuszahlungen über 100 Millionen Euro betrug. Allerdings lehnte Tottenham auch dieses Angebot ab, denn nach SPORT1-Informationen verlangte Levy einen höheren Sockelbetrag.

Die Rede war von einer Fixsumme von 100 Millionen Pfund, also 116 Millionen Euro. Hinzu kämen dann möglicherweise noch zusätzliche Bonuszahlungen.

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Spurs-Boss will kurzfristig noch nachverhandeln

Die Zeit rannte damals, denn Bayerns Devise war: Entweder ist Kane am 12. August pünktlich zum Supercup FCB-Spieler oder er startet mit den Spurs am 13. August gegen den FC Brentford in die Premier-League-Saison.

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Doch dann gab es am 10. August den Durchbruch: Beide Vereine einigten auf bis zu 120 Millionen Euro Ablöse inklusive Bonuszahlungen.

Der Deal schien in trockenen zu sein, doch auf einmal stockte er wieder. Kanes eigentlich geplanter Flug am Morgen des 11. August wurde wieder gestoppt. Der Grund: Spurs-Boss Levy wollte tatsächlich auf den letzten Metern noch einmal diverse Summen im Mega-Deal nachverhandeln.

Kane-Flug sorgt für Ekstase

Doch am Nachmittag war es dann so weit: Kanes Privatflieger hob in London laut Flight Radar um 17.41 Uhr ab und landete um 19.08 Uhr am Flughafen in Oberpfaffenhofen. Sein Flug löste eine irre Reaktion bei den Fans aus, denn zeitweise verfolgten ihn rund 66.000 Menschen.

Daraufhin ging es für ihn direkt ins Krankenhaus „Barmherzige Brüder“, wo er den ersten Teil des Medizinchecks absolvierte. Im Anschluss daran ging der internistische Teil zwei an der Säbener Straße vonstatten.

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In der Nacht folgte dann noch die Vertragsunterschrift. Damit konnte der Stürmer noch rechtzeitig für den am Abend stattfindenden Supercup gegen RB Leipzig registriert werden.

Kane trifft und trifft - aber darf keinen Titel feiern

Am 12. August um 10 Uhr gab der Rekordmeister dann offiziell die Verpflichtung von Kane bekannt. Nachdem er am Abend bei der 0:3-Niederlage gegen Leipzig in der 63. Minute eingewechselt wurde und sein Debüt im Bayern-Trikot gab, folgte einen Tag später die offizielle Vorstellung in der Allianz Arena.

In seiner ersten Saison in München absolvierte der Stürmer insgesamt 45 Pflichtspiele. In denen erzielte er 44 Tore und gab zwölf Vorlagen. Allerdings reichte diese Quote für keine Trophäe, denn die Bayern erlebten eine titellose Saison 2023/24.